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Berlin: (hib/EIS) Den Behörden liegen keine aussagekräftigen Daten zu Zahl, Art und Ursachen von Tierschutzproblemen bei der Haltung von exotischen Tieren in Privathand vor. Das geht aus einer Antwort (18/6029) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (18/5906) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor, die den unkontrollierten Wildtierhandel in Deutschland als zunehmendes Problem bezeichnet. Dazu heißt es in der Antwort weiter, dass dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nicht bekannt sei, ob die vom Ministerium herausgegebenen Gutachten und Leitlinien mit Haltungsempfehlungen für exotische Tierarten in der Praxis von den Tierhaltern beachtet werden. Von den für den Vollzug des Tierschutzgesetzes zuständigen Behörden der Bundesländer sei mitgeteilt worden, dass Tierschutzprobleme bei der Haltung von exotischen Tieren aufgrund der meist ausschließlichen Wohnungshaltung der Tiere und dem beschränkten Zugangsrecht der Behörden zu Privatwohnungen in der Regel nur im Zusammenhang mit anderen Delikten registriert wurden. Um in Zukunft fundierte Maßnahmen auf wissenschaftlicher Grundlage auf den Weg bringen zu können, habe das BMEL die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) beauftragt, das Forschungsvorhaben "Haltung exotischer Tiere und Wildtiere in Privathand: Situationsanalyse, Bewertung und Handlungsbedarf insbesondere unter Tierschutzgesichtspunkten" auszuschreiben. Das Forschungsprojekt soll am 1. Oktober 2015 beginnen und 18 Monaten dauern. Ein Zwischenbericht soll am 30. April 2016 vorgelegt werden.
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