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Mitglieder einer insgesamt zehnköpfi gen ukrainischen Familie, die im Mai 1943 nach Volzum (Niedersachsen) zur Zwangsarbeit verschleppt wurde. © Niedersächsisches Landesarchiv, Standort Wolfenbüttel
Ausstellungsprojekte gegen das Vergessen
28. Januar bis 26. Februar 2016
Am Ende des Zweiten Weltkrieges waren es mehr als13 Millionen Männer, Frauen und Kinder aus fast ganz Europa, die im Deutschen Reich Zwangsarbeit leisten mussten. Sie schufteten auf den Feldern der Landwirte, in der Rüstungsindustrie, in Privathaushalten und in so gut wie jedem Handwerks- und Gewerbebetrieb – ob im Hotel, in der Limonadenfabrik, beim Bäcker, Gärtner, Schneider oder im Frisörsalon.
Die Zwangsarbeiter gelten als größte Opfergruppe des NS-Systems. Während ihre Geschichte und Geschichten in größeren Städten weitgehend erforscht und veröffentlicht wurden, hat das Schicksal der Deportierten in den ländlichen Regionen Deutschlands bis dato nur wenig Beachtung gefunden. Die Projektgruppe „Zwangsarbeit“ arbeitet seit nunmehr sechs Jahren daran, dies zu ändern: Der gemeinnützige Verein stellt sich mit einem speziell entwickelten Seminar- und Ausstellungskonzept denjenigen zur Seite, die im ländlichen Raum gegen das Vergessen eintreten. Die vom Bundestag initiierte und durch ihn ermöglichte, im Paul-Löbe-Haus präsentierte Ausstellung zeigt erstmals retrospektiv in einem bundesweiten Überblick Beispiele dieser Arbeit.
Die Ausstellung kann nach den Zutrittsbedingungen des Deutschen Bundestages nur nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden. Dabei ist der vollständige Vor- und Zuname, das Geburtsdatum, sowie das Datum und die Uhrzeit des gewünschten Besuchstermines anzugeben. Sie können sich auch online anmelden.
28. Januar bis 26. Februar 2016
Paul-Löbe-Haus
Eingang West
Konrad-Adenauer-Straße 1
11011 Berlin
Öffnungszeiten
Montag 9.00 bis 16.00 Uhr
Dienstag bis Donnerstag 9.00 bis 17.00 Uhr
Freitag 9.00 bis 14.00 Uhr
Telefon: +49 30 227-38883
E-Mail: ausstellungen@bundestag.de