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Jeder fünfte Mensch auf der Welt hat weniger als einen US-Dollar pro Tag für seinen Lebensunterhalt. Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht, weil in ihrem Heimatland Naturkatastrophen, Krieg und Terror herrschen. Mit den Ursachen und Auswirkungen von Armut, Hunger und Flucht sowie möglichen Lösungen befasst sich der Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestages.
Aktuell beschäftigt sich der Ausschuss mit den gefährlichen Überfahrten von Flüchtlingen im Mittelmeer. „Jeder Tote ist für uns eine Aufforderung mehr zu tun“, sagt die Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dagmar Wöhrl (CDU/CSU), am Freitag, 3. Juli 2015, im Interview mit dem Parlamentsfernsehen. Europa stehe in dieser Frage vor einer Gemeinschaftsaufgabe und sollte eine gemeinsame Außen- und Entwicklungspolitik entwickeln.
Als zentrale Fluchtursachen machte Dagmar Wöhrl militärische Konflikte und Hunger aus. Politische Aufgabe sei es daher, den Frieden in Konfliktgebieten und die Aussöhnung bei ethnischen oder religiösen Auseinandersetzungen zu fördern. Außerdem müssen jene Länder in den Regionen unterstützt werden, die Flüchtlinge aufnehmen. Der Schlüssel zur Verhinderung von Flucht liege in der Bekämpfung der Ursachen vor Ort. (eis/03.07.2015)
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