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Bundestagspräsident Norbert Lammert (Dritter von rechts) mit der Delegation der Rumänisch-Deutschen Parlamentariergruppe © DBT/Melde
Die Flüchtlingskrise in Europa und das Thema Korruptionsbekämpfung standen im Mittelpunkt eines Treffens der Abgeordnetendelegation der Rumänisch-Deutschen Parlamentariergruppe unter Leitung ihres Vorsitzenden Mihai Tudose, der auch Minister für Wirtschaft, Handel und Tourismus ist, mit Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert am Dienstag, 13. Oktober 2015, im Reichstagsgebäude in Berlin.
In dem Gespräch haben die Teilnehmer die gemeinsame Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass sich die Herausforderungen durch die Flüchtlingskrise in den EU-Ländern nur gemeinsam innerhalb der Europäischen Union bewältigen lassen. Lammert sprach sich in diesem Zusammenhang für eine europäische Verständigung auf einen nachvollziehbaren, objektiven und für alle Mitgliedstaaten gültigen Mechanismus aus, nach dem die Verteilung der Flüchtlinge auf die einzelnen Länder erfolgen könne - etwa unter Berücksichtigung volkswirtschaftlicher Faktoren wie Einwohnerzahl, Wirtschaftskraft und Arbeitslosenquote.
Darüber hinaus betonte Lammert, dass die Frage erfolgreicher Korruptionsbekämpfung in Rumänien in der öffentlichen Wahrnehmung in Deutschland und anderen EU-Staaten weiterhin von hoher Bedeutung sei. Insbesondere das rumänische Parlament selbst müsse eine engagiertere Rolle bei der Korruptionsbekämpfung spielen. (rim/14.10.2015)