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Ernährung und Landwirtschaft/Antwort- 22.01.2016
Berlin: (hib/EIS) Frische Kräuter, Bohnen mit Hülsen, Tee, Paprika und Spinat wiesen in den Jahren 2011 bis 2013 häufig hohe Grenzwertüberschreitungen im Hinblick auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf. Das geht aus einer Antwort (18/7227) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/7018) hervor. Insbesondere Erzeugnisse aus Ländern außerhalb der EU würden häufig höhere Überschreitungen aufweisen. Mögliche Ursache dafür könnten unterschiedliche Gesetzeslagen zu geltenden Rückstandshöchstgehalten in den Herkunftsländern sein. Zudem würden aufgrund häufiger Überschreitungen auffällig gewordene Lebensmittel einer verstärkten amtlichen Kontrolle bei der Einfuhr in die EU unterzogen. Deshalb müsse berücksichtigt werden, dass die Proben größtenteils risikoorientiert gezogen würden. Lebensmittel, die in der Vergangenheit auffällig waren, würden häufiger und mit höheren Probenzahlen untersucht als solche, bei denen aus Erfahrung keine erhöhte Rückstandsbelastung zu erwarten sei. Aus diesem Grund würden die in den Jahresberichten im Rahmen der Nationalen Berichterstattung "Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln" des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) dargestellten Ergebnisse keinen Rückschluss auf die Belastung der Gesamtheit der auf dem Markt befindlichen Lebensmittel erlauben.