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Berlin: (hib/AW) Die Bundesregierung verfügt über "keine ausreichend belastbaren Erkenntnisse" zu gesundheits- oder umweltschädlichen Auswirkungen der panzerbrechenden Munition der Bundeswehr aus Wolframlegierungen. Dies teilt sie in ihrer Antwort (18/6624) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/6252) mit. Nach Angaben der Regierung enthält diese Munition Cobalt als Bindemittel mit einem Anteil von etwa drei Prozent. Es gebe zwar aufgrund der Erkenntnisse einer Studie des radiologischen Forschungsinstitutes der US-Streitkräfte (US Armed Forces Radiological Research Institute) aus dem Jahr 2005 Hinweise auf grundsätzlich bestehende Gefährdungen durch Cobalt. Diese seien jedoch nicht "hinreichend substantiiert", um eine Gefährdung von Menschen zu belegen. Eine Warnung des Instituts aus dem Jahr 2003, nach der kleine Wolfram-Bruchstücke Tumore im menschlichen Körper verursachen können, sei der Regierung hingegen nicht bekannt. Auch Untersuchungen des Wehrwissenschaftlichen Instituts für Werk- und Betriebsstoffe zusammen mit dem Unternehmen Rheinmetall habe keine langfristigen gesundheitsschädlichen Auswirkungen der Munition feststellen können.
Nach Regierungsangaben verwendet die Bundeswehr panzerbrechende Munition aus Wolframlegierungen ausschließlich auf Truppenübungsplätzen. Zudem sei sie während der Einsätze im Kosovo und in Afghanistan verwendet worden. Es lägen keine Hinweise auf gesundheitliche Gefährdungen der Soldaten vor. Besondere Schutzvorkehrungen für die Soldaten bestünden nicht. Untersuchungen zu Umweltschäden oder Gesundheitsgefährdungen für die Zivilbevölkerung an den Einsatzorten seien nicht durchgeführt worden.
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