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Berlin: (hib/HLE) Zentraler Faktor für den Rückgang der deutschen Exporte nach Russland ist nach Ansicht der Bundesregierung der wirtschaftliche Abschwung in dem Land. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der EU-Sanktionen gegen Russland würden hinter diesem und anderen Faktoren zurücktreten, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (18/6715) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/6483). Die deutschen Exporte seien bereits in den nicht von den Sanktionen erfassten Monaten Januar bis Juli 2014 um 15,3 Prozent zurückgegangen. "Die EU-Sanktionen tragen somit zur Fortsetzung eines bereits bestehenden Trends bei, sind aber selbst kein ausschlaggebender Faktor für den zu beobachtenden Exportrückgang", argumentiert die Bundesregierung. Die Auswirkungen des russischen Embargos auf die deutschen Agrarausfuhren seien insgesamt als eher gering einzustufen.
Auch für 2015 sei mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Russland um 3,8 Prozent zu rechnen, berichtet die Bundesregierung unter Berufung auf Daten internationaler Organisationen. Ursache sei in erster Linie der niedrige Ölpreis.
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