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Die Weiterentwicklung der sogenannten Exzellenzinitiative beschäftigt den Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung am Mittwoch, 17. Februar 2016, in einem öffentlichen Fachgespräch. Die Sitzung unter Vorsitz von Patricia Lips (CDU/CSU) beginnt um 10.30 Uhr im Sitzungssaal 4.300 des Paul-Löbe-Hauses in Berlin und dauert zweieinhalb Stunden.
Das Fachgespräch wird am Mittwoch, 17. Februar, ab 18.30 Uhr zeitversetzt im Internet auf www.bundestag.de und auf mobilen Endgeräten übertragen.
Die Bund-Länder-Vereinbarung zur Exzellenzinitiative wurde im Sommer 2005 für eine erste Förderperiode bis zum 31. Dezember 2011 mit insgesamt 1,9 Milliarden Euro (davon 75 Prozent vom Bund, 25 Prozent vom jeweiligen Land) abgeschlossen. Ihr Ziel ist es, die Hochschulen als Stätten der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu stärken und sie für hervorragende Studierende, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus dem In- und Ausland attraktiver zu machen.
Dazu werden Projekte in drei Förderlinien ausgezeichnet: Graduiertenschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, sogenannte Exzellenzcluster zur Förderung der Spitzenforschung und Zukunftsprojekte zum projektbezogenen Ausbau der universitären Forschung.
2009 hatten die Regierungschefs der Länder und die Bundeskanzlerin die Fortsetzung der Exzellenzinitiative bis 2017 mit insgesamt 2,7 Milliarden Euro beschlossen. Das wissenschaftsgeleitete Auswahl- und Begutachtungsverfahren wurde der Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V. (DFG) und dem Wissenschaftsrat übertragen. Mitte Juni 2012 wurden zum vorerst letzten Mal 45 Graduiertenschulen, 43 Exzellenzcluster und elf Zukunftskonzepte zur Förderung ausgewählt. Von diesen 99 Projekten, die seit November 2012 über fünf Jahre gefördert werden, waren 70 Vorhaben nach Angaben des Bildungs- und Forschungsministeriums bereits in der ersten Phase erfolgreich.
2009 hatten Bund und Länder auch die Evaluation der Exzellenzinitiative beschlossen. Die DFG und der Wissenschaftsrat haben der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) im Juni 2015 ihren datengestützten Bericht über den Verlauf der Exzellenzinitiative vorlegt. Zusätzlich hat die GWK eine externe Kommission unter Beteiligung internationaler Expertinnen und Experten (Imboden-Kommission) mit einer Evaluation des Programms und seiner Auswirkungen auf das deutsche Wissenschaftssystem beauftragt. Die Ergebnisse dieser Evaluation wurden der GWK im Januar 2016 vorgelegt. (vom/01.02.2016)
Zeit: Mittwoch, 17. Februar 2016, 10.30 bis 13 Uhr
Ort: Berlin, Paul-Löbe-Haus, Sitzungssaal 4.300
Interessierte Besucher können sich beim Sekretariat des Ausschusses (Telefon: 030/227-32861, Fax: 030/227-36845, E-Mail: bildungundforschung@bundestag.de) unter Angabe des Vor- und Zunamens sowie des Geburtsdatums anmelden. Zum Einlass muss ein Personaldokument mitgebracht werden.
Bild- und Tonberichterstatter können sich beim Pressereferat (Telefon: 030/227-32929 oder 32924) anmelden.