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Berlin: (hib/PK) Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert stärkere Bemühungen im Kampf gegen HIV und AIDS. Auch mehr als 30 Jahre nach Beginn der HIV-Pandemie stelle diese Infektionskrankheit eine der großen Herausforderungen für die globale Gesundheit dar, obwohl sie vermeidbar und behandelbar sei, schreiben die Abgeordneten in einem Antrag (18/6775) an den Bundestag.
Für die Betroffenen, deren Kinder und Angehörige sei diese Infektion nach wie vor mit Leid und Stigma verbunden. Trotz internationaler Anstrengungen hätten sich 2014 weltweit rund zwei Millionen Menschen mit dem HI-Virus infiziert, etwa 1,2 Millionen seien an AIDS gestorben. Vielen Infizierten werde eine Behandlung verwehrt.
Von den rund 37 Millionen HIV-Infizierten lebten mehr als zwei Drittel in Afrika südlich der Sahara. Mehr als die Hälfte der dort Betroffenen seien Frauen. Es bestehe ein enger Zusammenhang von Armut und Infektionsrisiko.
Die Vereinten Nationen hätten das Ziel ausgegeben, die Krankheit AIDS bis 2030 zu beenden. Die Grünen-Fraktion fordert in ihrem Antrag unter anderem, mit geeigneten Maßnahmen entsprechend darauf hinzuwirken, "die AIDS-Erkrankungen gegen Null zu bringen". Ferner müsse aktiv gegen Fälle von Diskriminierung und Stigmatisierung vorgegangen werden. Die Mittel zur Prävention sollten aufgestockt und die Forschungsförderung verstärkt werden.
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