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Berlin: (hib/PK) Das künftige Angebot der Unabhängigen Patientenberatung (UPD) durch die Firma Sanvartis ist Thema einer Kleinen Anfrage (18/6930) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Der GKV-Spitzenverband habe sich im September im Einvernehmen mit dem Patientenbeauftragten der Bundesregierung gegen die bisherige Bietergemeinschaft aus Sozialverband VdK, Verbraucherzentrale Bundesverband und Verbund unabhängige Patientenberatung (VuP) und für die Sanvartis GmbH entschieden. Vorausgegangen war eine europaweite Ausschreibung.
Das Duisburger Unternehmen betreibe unter anderem ein Callcenter für Krankenkassen und Pharmafirmen. Dessen Unabhängigkeit und Neutralität könne daher in Zweifel gezogen werden, schreiben die Abgeordneten. Sie wollen nun unter anderem wissen, wie das Beratungskonzept der Firma im Detail aussieht.
Seit 2006 erbringt die gemeinnützige Gesellschaft UPD, eine Bietergemeinschaft aus Sozial- und Verbraucherverbänden, an 21 regionalen Stationen in Deutschland den kostenlosen Beratungsservice. Das Angebot wird so intensiv genutzt, dass die Regierung unlängst eine Ausweitung der Leistung beschlossen hat. Die Förderphase wurde gesetzlich von fünf auf sieben Jahre verlängert, die Fördermittel von 5,2 auf neun Millionen Euro jährlich erhöht. Die aktuelle Förderphase endet am 31. Dezember 2015.
Die Fachleute der UPD beraten Bürger in rechtlichen, medizinischen und psychosozialen Gesundheitsfragen. Thematische Schwerpunkte sind unter anderem Patientenrechte, Behandlungsfehler, psychische Erkrankungen und Leistungen von Kostenträgern. In den vergangenen Jahren war die UPD aufgrund der großen Nachfrage an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen.
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