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Berlin: (hib/JOH) Die Bundesregierung unterstützt nach eigener Aussage die Aufarbeitung der Erfahrungen aus der Ebola-Krise, um hieraus Lehren für ein besseres Management möglicher zukünftiger Gesundheitskrisen zu ziehen. Außerdem beteiligt sie sich an den internationalen Initiativen zur Stärkung des globalen Managements von Gesundheitskrisen, schreibt sie in einer Antwort (18/6864) auf eine Kleine Anfrage (18/6702) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
Die Bundesregierung teilt darin die Auffassung von Margaret Chan, der Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass die Weltgemeinschaft auf globale Gesundheitskrisen ungenügend vorbereitet ist. Sie verweist unter anderem auf den von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Januar 2015 vorgestellten Sechs-Punkte-Plan zur Verbesserung des Krisenmanagements. Inzwischen sei ein hochrangiges Panel der Vereinten Nationen eingesetzt worden, um konkrete Vorschläge unter anderem zu den im Sechs-Punkte-Plan genannten Aspekten zu erarbeiten. Das Panel werde seinen Bericht dem Generalsekretär der Vereinten Nationen voraussichtlich Anfang 2016 übermitteln, schreibt die Bundesregierung.
Auf globaler Ebene werde die WHO eine Global Health Emergency Workforce einrichten, heißt es in der Antwort weiter. Diese solle durch Aufbau, Training, Koordinierung und Bündelung bestehender nationaler und regionaler Kapazitäten sicherstellen, dass Ärzte und weiteres erforderliches Personal schnell einsatzbereit und international aufeinander abgestimmt sind und schnell in Krisengebiete verlegt werden können. Eine vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) initiierte schnell einsetzbare Expertengruppe solle sich in die Global Health Emergency Workforce einfügen.
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