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Berlin: (hib/ABR) Der chemische Zustand der deutschen Oberflächengewässer wird in den zweiten Bewirtschaftungsplänen im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie als "nicht gut" eingestuft. Ein Grund dafür ist die hohe Quecksilberbelastung. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (18/7940) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/7713) zu Akkumulation und Wirkung von toxischen Quecksilberverbindungen in der Umwelt hervor. Die Bundesregierung beruft sich dabei unter anderem auf Angaben der zuständigen Bundesländer.
Demnach wird die Umweltqualitätsnorm für Quecksilber von 20 Mikrogramm je Kilogramm Feuchtgewicht in Fisch weitläufig überschritten. Dies sei auch in den großen Flussgebieten Rhein, Elbe und Donau "dauerhaft und flächendeckend" der Fall. Zu den Gewässermessstellen mit der höchsten Belastung zählten im Jahr 2013 laut Antwort Zehren und Cumlosen (Elbe) sowie Jochenstein (Donau).
In Hinblick auf Quecksilbermissionen in deutschen Kohle- und Braunkohlekraftwerken sei der Bundesregierung keine Grenzwertüberschreitung bekannt, heißt es in der Antwort. Die Überwachung der festgelegten Emissionsbegrenzungen sei allerdings eine Angelegenheit der Länder. Ergebnisse der Überwachung einzelner Anlagen lägen der Bundesregierung daher regelmäßig nicht vor. Sie gehe aber davon aus, "dass alle deutschen Kohlekraftwerke aktuell dem Stand der Technik zur Quecksilberemissionsminderung genügen".
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