Ihre Zuschriften
Zuschrift von: Bernward Otto, 17. Mai 2015
Endlagerstandort ....aus Fehlern lernen; sprich 3D-Seismik nutzen
Sehr geehrte Kommissionsmitglieder,
die Deadline 23.Aug 2015 sollte keinen der Entscheider dazu verleiten, jetzt Hals über Kopf Entscheidungen zu fällen. Eine mögliche EU-Strafe ist Peanuts im Vergleich zu einer Fehlentscheidung (siehe Asse).
Einzelne Beteiligte wollen hier frühzeitig eine Entscheidung erzwingen (Zitat aus dem Forum: "Wir müssen vor dem 23. August 2015 etwas in den nationalen Entsorgungsplan BRD einbringen. Sonst stehen wir mit heruntergelassenen Hosen da, und haben ein peinliches und teures EU Vertrags-Verletzungs-Verfahren am Hals."
Für keinen (!) der bisher in Betracht gezogenen Salzkörper ist die räumliche Erstreckung im Untergrund präzise bekannt. Wie will man somit vermeiden, dass wir dort nicht den gleichen Fehler wie in der Asse wieder begehen; ...nämlich zu nahe an den Bereich poröser jüngeren Gesteinsformationen mit hydraulischer Verbindung zu Grundwasserleitern zu kommen. Man fragt sich wirklich, auf Basis welcher (2D-) Modellvorstellung die bisherigen teuren Vorab-Planungen basierten ?
Was die Kommission sinnvollerweise als Konzept an die EU pünktlich weiterreichen sollte, ist, dass weltweit seit drei Jahrzehnten erfolgreich angewandte Methoden wie 3D-seismische Messungen für die präzise 3D-Abbildung des Untergrundes genutzt werden sollten, um geologisch geeignete Endlagerstandorte zu ermitteln. Das kostet zwar pro Standort ca. 15 Mio €. Der unermessliche Gegenwert liegt aber in der räumlich präzisen Kenntnis von Anomalien jedwelcher Art im Untergrund und der genauen Kenntnis der Lage des Salzstockes. Nehmen wir einmal zehn mögliche Standorte als Szenario an, reden wir in der Summe von 150 Mio €. Das allerdings ist dann wirklich Peanuts im Vergleich zu seinem Informationsgehalt in der danach (nicht davor !!! ) erfolgenden untertägigen Planung.
Schauen Sie sich einmal das Niederländische Erdöl- und Erdgas-Portal an. Dort finden Sie eine Karte der in den Niederlanden durchgeführten 3D-seismischen Messungen. Natürlich wurden diese zum Zwecke der Öl- und Gassuche akquiriert. Allerdings spielten sie auch eine grosse Rolle bei der frühzeitigen Detektion von Anomalien im Untergrund. Die türkisfarbenen Flächen sind 3D-seismische Messungen.
(http://www.nlog.nl/nlog/lks_map/nlog/index.html?mapMode=FULL&mapName=Nlog3DSData&nlogId=Domain_RPD_3D_Seismic_Surveys&menu=smc)
Mit freundlichen Grüssen
Bernward Otto
Diplom-Geophysiker
Bernward Otto
34292 Ahnatal
Antwort von: Geschäftsstelle der Kommission, 17. Mai 2015
Zuschrift von: siegfried teske, 16. Mai 2015
Asse Rückholung
Über Asse sind mal wieder verschiedene Varianten im Umlauf.Ist die Bundesregierung nicht in der Lage endlich mal eine klare Aussage über den zukünftigen Ablauf der Rückholung zu machen.
Ausreden und Expertisen sind schon genug gemacht worden.Oder sind das alles Pseudowissenschaftler von denen die Erpertisen stammen.
Oder wird an den sogenaanten Expertisen soviel Geld verdient dass es lohnt immer neue zu erstellen.Auf Kosten des Staats-Haushaltes.
Antwort von: Geschäftsstelle der Kommission, 16. Mai 2015
Zuschrift von: Bernward Otto, 14. Mai 2015
3D-Seismik zur präzisen Standortbewertung
Sehr geehrte Kommissionsmitglieder,
3D-seismische Vermessungen sind seit mehr als dreissig (!) Jahren der Stand der Technik in der Öl- und Gasindustrie zur präzisen Untersuchung des Untergrundes VOR (!!!) dem Abteufen von Bohrungen. Diese Messungen stellen das Äquivalent zur Computer-Tomographie in der Medizin dar. Auch dort würde kein verantwortungsbewusster Mediziner ohne eine derartige präzise 3D-Abbildung eine Operation wagen.
Hier meine Frage:
Sind 3D-seismische Vermessungen des Untergrundes für SÄMTLICHE in Betracht kommenden zukünftigen Endlagerstandorte ZWINGEND (!!!) vorgesehen ?
Wenn dieses bisher nicht der Fall ist, würde ich die Kommissionsmitglieder bitten, sich schnellstmöglichst darüber zu informieren, worin der Mehrwert solcher Messung insbesondere in der Planung, aber auch dem Bau und Betrieb untertägiger Anlagen (Bohrungen, Tunnel etc.) besteht. Selbst in der ASSE hat man, leider viel zu spät, 3D-Seismikteste durchgeführt. Die eigentliche Komplettvermessung ist aber meines Wissens immer noch nicht abgeschlossen.
Mit freundlichen Grüssen
Bernward Otto
Dipl.-Geophysiker
Bernward Otto
34292 Ahnatal
Antwort von: Geschäftsstelle der Kommission, 14. Mai 2015
Zuschrift von: Dr. Siegfried Funk, 10. Mai 2015
Endlagerung hoch radioaktiver Abfälle
Sehr geerhte Damen und Herren der Kommision "Lagerung hoch radioaktiver Abfälle",
am 15.04.2015 hatte ich folgendes Schreiben an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit gerichtet:
Dr. Siegfried Funk
Luisenstraße 30
15230 Frankfurt
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Dr. Siegfried Funk, Luisenstraße 30, 15230 Frankfurt
An das Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit
z.Hd. der Ministerin
Frau Dr. Barbara Hendricks
11055 Berlin
Frankfurt (Oder), d. 15.04.2015
Sicheres Endlager für Atommüll
Sehr geehrte Frau Ministerin,
da man in Deutschland und auch in den anderen Ländern der Welt noch kein sicheres Endlager für Atommüll gefunden hat, möchte ich Ihnen meine Überlegungen für eine verantwortungsvolle und sichere Entsorgung abgebrannter Brennelemente und radioaktiver Abfälle unterbreiten:
Die Erde besteht aus mehreren Kontinentalplatten, die sich langsam untereinander schieben.
Da müsste es doch möglich sein, an den entsprechenden Stellen in den Tiefseegräben tiefe Löcher zu bohren, in denen - in drucksicheren Behältern - die abgebrannten Brennelemente und andere radioaktive Abfälle eingebracht werden können, die damit (ohne weiteren Schaden anzurichten) im Laufe der Jahre unter der Erdkruste verschwinden.
Vielleicht könnten auf diese Weise die nachfolgenden Generationen vor den Gefahren bewahrt werden, die durch den von uns erzeugten Atommüll sonst auf sie zukommen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Siegfried Funk
Daraufhin erhielt ich die Mitteilung, mein Anliegen Ihnen mitzuteilen.
Ich muss allerdings einräumen, dass ich keine Kenntnisse bezüglich des Seerechtes besitze, und ob es da irgendwelche Vorbehalte gegen die Ausführungen eines diesbezüglichen oder ähnlicher Vorhaben gibt.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Siegfried Funk