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Berlin: (hib/HLE) Für die Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sind im vergangenen Jahr 19,2 Milliarden Euro ausgegeben worden. Wie aus dem von der Bundesregierung als Unterrichtung (18/6780) vorgelegten Vierten Monitoring Bericht "Energie der Zukunft" hervorgeht, hatte die Förderung im Jahr zuvor 17,3 Milliarden Euro betragen. Der Anstieg sei einerseits durch die mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien wachsenden Vergütungen und andererseits durch gesunkene Preise an der Strombörse zu erklären. "Diesen Kosten stehen positive Wirkungen der erneuerbaren Energien gegenüber, zum Beispiel vermiedene Treibhausgase sowie vermiedene Luftschadstoffe und daraus resultierend verringerte Umweltschäden sowie gesamtwirtschaftliche Impulse", argumentiert die Bundesregierung.
Mit einem um neun auf 161,4 Terawattstunden gestiegenen Anteil sind die erneuerbaren Energien inzwischen die wichtigste Stromquelle Deutschlands. Damit hätten die erneuerbaren Energien erstmals vor der Braunkohle gelegen, stellt die Regierung fest. Aus Windenergie an Land und auf See seien 2014 insgesamt 57,4 Terawattstunden Strom erzeugt worden. Dabei habe die Stromerzeugung aus Offshore-Windparks noch einen vergleichsweise geringen, aber steigenden Umfang von 1,4 Terawattstunden gehabt. Die Stromerzeugung aus der gesamten Biomasse (fest, flüssig und gasförmig) habe bei 49,2 Terawattstunden gelegen. Die Stromerzeugung aus Photovoltaik sei ebenfalls deutlich auf 35,1 Terawattstunden gestiegen. Die Strombereitstellung aus Wasserkraft sei dagegen auf 19,6 Terawattstunden gesunken. Vergleichsweise gering sei die Stromerzeugung aus Geothermie mit 0,1 Terawattstunden geblieben.
Der Anteil erneuerbarer Energien am Wärmeverbrauch habe 2014 mit zwölf Prozent geringfügig unter dem Vorjahresniveau gelegen. Dagegen sei im Verkehrssektor ein moderater Anstieg beim Energieverbrauch aus erneuerbaren Energien feststellbar gewesen, heißt es in er Unterrichtung. Der Primärenergieverbrauch, der sich aus konventionellen und erneuerbaren Energien zusammensetzt, sei 2014 im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent gesunken.
Zu den Treibhausgasemissionen heißt es, diese seien im vergangenen Jahr um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und im Vergleich zum Jahr 1990 sogar um rund 27 Prozent zurückgegangen.
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