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Berlin: (hib/PK) Die in der Umgebung des von den US-Streitkräften genutzten Flugplatzes Ansbach-Katterbach in Bayern nachgewiesenen per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) stellen offenbar keine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung dar. Wie die Regierung in ihrer Antwort (18/4570) auf eine Kleine Anfrage (18/4387) der Fraktion Die Linke schreibt, wird von den zuständigen bayerischen Behörden insbesondere eine Gefährdung der Trinkwasserversorgung nicht gesehen.
Die Stoffgehalte befänden sich an den untersuchten Brunnen durchweg unterhalb der vom Bayerischen Landesamt für Umwelt vorgeschlagenen vorläufigen PFC-Schwellenwerte für Grundwasser. Eine Aufnahme der Schadstoffe über Böden sei für die Bevölkerung auszuschließen, da sich die Bodenverunreinigung in dem für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Kasernenareal befinde.
Im Dezember 2014 und im Februar 2015 seien verschiedene Lebensmittelproben auf PFC untersucht worden, darunter Milch, Eier und Fische. Aus toxikologischer Sicht lasse sich anhand der Untersuchungsergebnisse eine Gesundheitsgefährdung nicht ableiten, weder bei kurzzeitiger noch bei langfristiger Aufnahme der Lebensmittel, heißt es in der Antwort weiter.
Dem Verteidigungsministerium seien auf drei Liegenschaften PFC-Kontaminierungen bekannt, wo Perfluoroktansulfonsäure (PFOS) in nennenswerter Konzentration festgestellt worden sei. Im Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben befänden sich 22 Liegenschaften, bei denen der Verdacht einer Belastung durch PFC bestehe. Alle bekannten Fälle werden derzeit noch untersucht. Festgeschriebene Schwellenwerte gebe es nicht. Sogenannte Orientierende Geringfügigkeits-Schwellenwerte (GFS) würden derzeit von der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser erarbeitet.
Im Bereich der von ausländischen Streitkräften genutzten Liegenschaften seien der Bundesregierung insbesondere Belastungen mit perfluorierten Tensiden (PFT) im Umfeld der US-Flugplätze Spangdahlem und Ramstein bekannt. Darüber hinaus weise ein US-Übungsplatz in Bayern eine PFT-Belastung auf, schreibt die Regierung weiter. Hier werde das Grundwasser regelmäßig überprüft. Ferner bestehe auf einer britischen Liegenschaft, die früher als Flugplatz diente, ein PFT-Verdacht.
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