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Berlin: (hib/AHE) Das Auswärtige Amt setzt nach eigener Darstellung quelloffene Software auch weiterhin dort ein, „wo dies technologisch und wirtschaftlich sinnvoll ist“. Von einer „Abkehr von freier Software“ könne keine Rede sein, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (18/4473) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/4127).
Das Auswärtige Amt habe Mitte 2010 im Rahmen eines umfassenden Modernisierungsprozesses damit begonnen, seine IT-Landschaft zu konsolidieren. „Das Ziel war dabei, die ursprünglich ausschließlich auf quelloffene Software ausgerichtete IT-Strategie zu einer kooperativ ausgerichteten IT-Strategie im Rahmen der gemeinsamen IT-Strategie des Bundes weiterzuentwickeln.“ Im Sinne dieser gemeinsamen IT-Strategie strebe das Ministerium dabei wo immer möglich den Einsatz von standardisierten Lösungen an.
Im März 2011 habe das Auswärtige Amt etwa 11.400 Windows XP/Linux Debian/Hybrid-Arbeitsplätze betrieben, davon ein Viertel im Inland, drei Viertel im Ausland. „Mit Stand Februar 2015 sind etwa 11.000 Arbeitsplätze weltweit mit Windows 7 ausgestattet, davon 29 Prozent im Inland und 71 Prozent im Ausland. Etwa 1.000 Arbeitsplätze laufen noch unter Windows XP/Linux Debian.“
Linux Server seien „nicht generell“ durch Microsoft-Windows-basierte Server ersetzt worden. „Lediglich im Bereich Mail-, File- und Anmeldedienste werden jetzt vorrangig Microsoft-Windows-basierte Server eingesetzt“, heißt es der Antwort weiter. Es befänden sich derzeit etwa 50 Prozent Linux Server und 50 Prozent Microsoft-Windows-Server (inklusive Virtualisierung) im Einsatz. Eine vollständige Ablösung von Linux-Systemen „war und ist nicht geplant“.
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