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Berlin: (hib/STO) Die Fraktion Die Linke macht sich für eine „Entschädigung für den Raub- und Vernichtungskrieg in Griechenland“ stark. Deutschland stehe „weiterhin in der Pflicht, die von den deutschen Besatzern in Griechenland während des Zweiten Weltkrieges verübten Zerstörungen von Sachwerten, Infrastruktur und Staatsvermögen zu entschädigen“, schreibt die Fraktion in einem Antrag (18/4754). Während der deutschen Besatzung 1941 bis 1944 sei Griechenland „systematisch ausgeplündert und zu umfangreichen Lieferungen von Rohstoffen und Lebensmitteln gezwungen“ worden. 1944 habe Deutschland ein wirtschaftlich ruiniertes und weitgehend zerstörtes Land hinterlassen. Vorsichtige Schätzungen der zugefügten Schäden in heutigem Wert beliefen sich auf dreistellige Euro-Milliardenbeträge. Es ist „höchste Zeit, dass die Bundesregierung mit der griechischen Regierung faire Verhandlungen über ausstehende Reparationen führt“.
Die Bundesregierung wird in dem Antrag aufgefordert, „Griechenland gegenüber zu erklären, dass Deutschland die Pflicht hat, den griechischen Staat für die von den Nazis angerichteten wirtschaftlichen, kulturellen, finanziellen und infrastrukturellen Verwüstungen zu entschädigen“. Auch soll die Bundesregierung nach dem Willen der Fraktion in Verhandlungen mit der griechischen Regierung treten mit dem Ziel eines Abkommens, „das Regelungen über die Höhe der Reparationen enthält“.
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