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Bundestagspräsident Norbert Lammert hat den verstorbenen früheren Bundeskanzler Helmut Schmidt als einen in aller Welt in höchster Weise geachteten Staatsmann gewürdigt, der deutsche Politik berechenbar gemacht habe. In einem Beileidsschreiben an die Tochter Schmidts nannte Lammert den ehemaligen Bundeskanzler „eine der bedeutendsten politischen und intellektuellen Persönlichkeiten unseres Landes“, die sich als Parlamentarier, als Bundesminister und vor allem als Bundeskanzler auf herausragende Weise um Deutschland verdient gemacht habe.
Von der Wirtschaftsrezession der 1970er Jahre bis zu Deutschlands Rolle im Kalten Krieg: habe Helmut Schmidt in seiner Amtszeit große Herausforderungen zu bewältigen gehabt, die er ebenso tatkräftig wie besonnen gemeistert habe. Unvergessen sei seine Standfestigkeit im „Deutschen Herbst“, in dem die Bundesrepublik ihre schwerste Belastungsprobe bestand, ohne selbst die Freiheit zu gefährden, gegen die der Terror gerichtet war, schrieb Lammert.
Damit habe sich Helmut Schmidt hohes Vertrauen und Ansehen erworben – nicht allein in Deutschland. In der ganzen Welt habe Helmut Schmidt höchste Reputation als Staatsmann genossen, der deutsche Politik berechenbar gemacht habe, „weil sie auf Nüchternheit und Rationalität, Toleranz und Weltoffenheit beruhte“. Auch nach seiner Amtszeit sei Helmut Schmidt mit seiner immensen politischen Erfahrung für die politische Debatte prägend gewesen – in Vorträgen, als Autor und Mitherausgeber der „ZEIT“. Nicht wenigen Menschen habe seine Meinung bis zuletzt als ein Kompass gedient. Man verneige sich vor einem der bedeutendsten politischen und intellektuellen Persönlichkeiten unseres Landes, erklärte der Bundestagspräsident.
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