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Vor 70 Jahren, am 27. Januar 1945 wurde das deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von den sowjetischen Truppen befreit. Aus diesem Anlass beschäftigt sich die diesjährige Jugendbegegnung des Deutschen Bundestages mit diesem Symbol des Holocausts, das zugleich für die Verbrechen des Nationalsozialismus insgesamt steht.
An der Jugendbegegnung nehmen 80 Jugendliche teil, die sich in Deutschland und seinen Nachbarländern, vor allem Polen und Frankreich, mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinandersetzen oder sich gegen Antisemitismus und Rassismus engagieren.
Die Teilnehmer treffen sich am 22. Januar in Berlin und reisen am Tag darauf gemeinsam nach Oświęcim in die Internationale Jugendbegegnungsstätte. Vor Ort werden sie außerdem das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau besuchen, sich mit der Geschichte der jüdischen Gemeinde der Stadt und mit den damaligen Plänen eines Umbaus zur deutschen „Musterstadt“ beschäftigen. In Krakau besucht die Gruppe am 25. Januar die Ausstellungen zur deutschen Besatzung der Stadt in der Fabrik Oskar Schindlers und in der Apotheke im Krakauer Ghetto. Anschließend treffen die Jugendlichen die Auschwitz-Überlebende Zofia Posmysz (14 Uhr, Żydowskie Muzeum Galicja/Jüdisches Museum Galizien).
Zurück in Berlin, nehmen die Jugendlichen am 26. Januar an der Gedenkveranstaltung der ehemaligen Häftlinge des Lagers Auschwitz-Birkenau im Internationalen Auschwitz Komitee teil (14 Uhr, Urania Berlin) und diskutieren anschließend mit Bundespräsident Joachim Gauck, Bundestagspräsident Norbert Lammert und dem Auschwitz-Überlebenden und polnischen Journalisten Marian Turski, was Auschwitz heute bedeutet und wie wir mit der Erinnerung daran umgehen sollten. Zum Abschluss der Jugendbegegnung nehmen die Jugendlichen am 27. Januar an der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus im Bundestag teil, deren Hauptredner Bundespräsident Gauck ist (Beginn 9 Uhr, Pressemitteilung dazu folgt).
Medienvertreter sind zur Berichterstattung über die Jugendbegegnung herzlich eingeladen. Ansprechpartner ist Dr. Jochen Guckes (Tel. +49 30 227-35855, mobil + 49 151 4469 5852 oder jochen.guckes@bundestag.de).
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