4. Inklusion kostet Geld - Wer bezahlt was?

4.Inklusion kostet Geld - Wer bezahlt was?Darüber haben die Teilnehmer gesprochen:Zuerst haben sich die Teilnehmer die Artikel in der UN-Konvention angeschaut:In Artikel 19 geht es ums Wohnen.In Artikel 28 geht es um die Gesunde Ernährung.Danach haben die Regierungs-Vertreter kurz erzählt, was die Regierung für die Inklusion von Menschen mit Behinderung geplant hat. Zum Beispiel, welche neuen Gesetze die Abgeordneten vorgeschlagen haben. Und wie die Regierung erreichen kann, dass die Menschen gesünder leben.Zum Beispiel mit mehr Sport und Bewegung.Und mit gesunder Ernährung.67 Die Regierungs-Vertreter haben auch erzählt, was für den Bau von billigen Wohnungen gemacht werden soll.Und für die Barriere-Freiheit in öffentlichen Verkehrs-Mitteln. Das sind Züge, Busse und Straßen-Bahnen.Das wollen die Teilnehmer:Thema 1: Mobilität, Tourismus und Versorgung auf dem LandEs muss mehr für den Tourismus, die Mobilität und die Versorgung auf dem Land getan werden.???????Mobilität: Die Menschen müssen besser überall hin kommen.Die Busse und Bahnen müssen barriere-frei werden. Die Bahn-Höfe und Halte-Stellen auch.???????Tourismus: Es muss mehr für Touristen mit Behinderungen getan werden.???????Versorgung: Es muss mehr Ärzte auf dem Land geben.Thema 2: Barriere-Freiheit in allen Bereichen des täglichen Lebens???????Es muss mehr Sachen in leichter Sprache geben.???????Die Umwelt muss barriere-frei werden. Zum Beispiel: - Bahn-Höfe und Halte-Stellen- Öffentliche Verkehrs-Mittel (Busse, Bahnen)- Bank-Automaten und Fahr-Karten-Automaten???????Die Firmen müssen mehr Geld für die Barriere-Freiheit an den Arbeits-Plätzen bekommen. Damit sie mehr Menschen mit Behinderungen einstellen.???????Der Auszug aus dem Heim in eine eigene Wohnung muss einfacher werden.???????Anrufe beim Hilfe-Telefon dürfen nichts kosten. Zum Beispiel bei der Deutschen Bahn.???????Die Bedingungen in den Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) müssen besser werden. Die Menschen sollen besser bezahlt werden. Und es soll keine Akkord-Arbeit geben.Akkord-Arbeit bedeutet: Wenn man in 1 Stunde mehr schafft, bekommt man auch mehr Geld.Ein Beispiel: Herr Schmitt baut in 1 Stunde mehr Schalter zusammen als Herr Meier. Dann bekommt Herr Schmitt mehr Geld als Herr Meier.???????Menschen mit Behinderungen müssen ein Recht auf das Persönliche Budget haben.68 Thema 3: Verbraucher-Schutz???????Es muss eine größere Schrift geben. Zum Beispiel auf den Verpackungen. Oder für die Beschreibungen von Sachen.???????Viele Verpackungen müssen einfacher sein. Damit Menschen mit Behinderungen sie besser aufmachen können.???????Die Beschreibungen und Bedienungs-Anleitungen müssen besser sein. Zum Beispiel von Hilfs-Mitteln wie Roll-Stühlen, Rollatoren, Hör-Geräten. Oder von anderen Geräten.Thema 4: Wer bezahlt was bei der Inklusion????????Wer bezahlt die Vereine und andere Einrichtungen, die sich für die Interessen von Menschen mit Behinderungen einsetzen????????Wer bezahlt die Hilfs-Personen für die Mobilität?Das sind Personen, die Menschen mit Behinderung beim Benutzen von Fahr-Diensten und von Bussen und Zügen helfen.Ein Fahr-Dienst ist zum Beispiel, wenn man von einem Behinderten-Taxi abgeholt wird.???????Die Haus-Ärzte und die Fach-Ärzte auf dem Land müssen mehr Geld bekommen. Aber nur, wenn sie in einer Arzt-Praxis oder in einem Kranken-Haus auf dem Land arbeiten.???????Die Behinderten-Beauftragten sollen nicht immer ehren-amtlich arbeiten. ehren-amtlich bedeutet: Sie machen die Arbeit frei-willig.Sie bekommen dafür kein Geld.Die Arbeit als Behinderten-Beauftragter soll eine richtige Arbeits-Stelle sein.69 Grafik 14: _Pic272/70 Ergebnisse der Arbeits-Gruppe 5Familien-, Senioren-, Frauen- und JugendpolitikSprecher: Herr MiedthankThemen-Vorschläge:Der Leiter der Arbeits-Gruppe hat 2 Haupt-Themen vorgeschlagen:???????Frauen mit Behinderung, die Opfer von Gewalt sind.Ein Opfer ist eine Person, der etwas Schlimmes angetan wird.Gewalt bedeutet: Eine Person tut einer anderen Person weh.Oder einem Tier.Gewalt ist zum Beispiel: Schlagen, treten, stoßen, an den Haaren ziehen, den Arm verdrehenBei dem Thema geht es um Vorbeugung von Gewalt.Das bedeutet: Was muss man tun, damit es nicht zur Gewalt kommt?Bei dem Thema geht es aber auch um Schutz vonOpfern von Gewalt.Zum Beispiel in Frauen-Häusern.Die Mitarbeiterinnen dort beschützen die Frauen und ihre Kinder vor der Gewalt.???????Inklusion von Frauen mit Behinderung Themen-Wünsche der Teilnehmer:Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten auch viele Ideen, worüber sie in der Arbeits-Gruppe sprechen wollten. Zum Beispiel:???????Barriere-Freiheit bei Bussen und Bahnen. Und beim Bauen von Wohnungen und Häusern???????Inklusion von behinderten Kindern und Jugendlichen in der Frei-Zeit und beim Sport???????Wer ist für die staatlichen Leistungen (Hilfen) für Kinder und Jugendliche mit Handicap zuständig?Handicap bedeutet: Behinderung???????Selbst-Bestimmung von Menschen mit Behinderungen beim Wohnen. Das bedeutet: Menschen mit Behinderung wollen selbst bestimmen, wie sie wohnen wollen.71 ???????Frauen-Beauftragte in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) und anderen EinrichtungenFrauen-Beauftragte sind Mitarbeiterinnen und Kolleginnen. Sie setzen sich für die Rechte der Frauen ein.Darüber haben die Teilnehmer gesprochen:Die Arbeits-Gruppe hat sich die Artikel in der UN-Konvention angeschaut: Artikel 4, 8, 10, 19, 22, 23, 25, 28.Dann haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel und lange über alle Themen gesprochen.Zum Schluss hat die Arbeits-Gruppe Vorschläge für die Bereiche Familie, Frauen und Jugend gemacht. Nur für das Thema Senioren (= alte Menschen) hat die Zeit nicht mehr gereicht.Das wollen die Teilnehmer: Thema 1: Familie???????Menschen mit Behinderung und ihre Familien müssen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Immer und überall. Dafür müssen sie die Unterstützung bekommen, die sie brauchen. Ganz egal, wie viel Geld sie haben.???????Für die staatlichen Leistungen (Hilfen) für Menschen mit Behinderungen muss es ein neues Gesetz geben: das Bundes-Teilhabe-Gesetz.Für die Anträge von staatlichen Leistungen (Hilfen) für Menschen mit Handicap soll nur eine Stelle zuständig sein.Das Beantragen von staatlichen Leistungen (Hilfen) muss einfacher werden.???????Für die Inklusion braucht man barriere-freie Wohnungenund Häuser. Und eine barriere-freie Umwelt.Zum Beispiel barriere-freie Geschäfte, Arzt-Praxen, Schulen, Busse und Bahnen, und noch viel mehr.???????Barriere-Freiheit gilt für alle Menschen mit Behinderung. Zum Beispiel auch für blinde und gehör-lose Menschen. Oder für Menschen mit Lernschwierigkeiten.Nicht nur für Menschen mit bestimmten Behinderungen. Wie zum Beispiel für Menschen mit Geh-Behinderungen.???????Beim Bauen muss man immer auf Barriere-Freiheit achten. Dafür müssen die Bau-Gesetze geändert werden.???????Bei der Planung und beim Bauen von Straßen, Wegen, Parks, Häusern in Dörfern und Städten müssen die Fach-Leute für das Planen und Bauen auf Barriere-Freiheit achten.Zum Beispiel die Architekten und die Stadt-Planer.Architekten sind Fach-Leute für die Planung und das Bauen von Häusern.72 Stadt-Planer sind zum Beispiel zuständig für die Planung von Straßen, Wegen, Häusern, Parks, Fuß-Gänger-Zonen in Städten.???????Die Architekten und Stadt-Planer müssen bei ihrer Ausbildung auch etwas über die Barriere-Freiheit beim Bauen lernen.73 Thema 2: Frauen???????Für Gewalt an Frauen muss es ein Hilfe-Telefon geben.Die Hilfe muss schnell da sein. Und das Hilfe-Telefon muss kosten-los sein. Gewalt an Frauen bedeutet: Jemand tut einer Frau weh.Zum Beispiel: schlagen, treten, stoßen, an den Haaren ziehen.???????Mädchen sollen stark gemacht werden.Zum Beispiel mit Kursen in Selbst-Verteidigung.Dabei lernen die Mädchen, wie sie sich wehren können.???????Frauen und Mädchen müssen lernen, was sexuelle Gewalt und sexuelle Belästigung ist. Und was sie machen müssen, wenn ihnen so etwas passiert. Oder wenn sie sehen, dass einer anderen Frau so etwas passiert.Sexuelle Belästigung bedeutet: Ein Mann fasst einer Frau an den Busen. Oder an den Po. Oder sagt sexuelle Sachen zu ihr. Die Frau will das aber nicht. Sie fühlt sich sexuell belästigt.Sexuelle Gewalt bedeutet: Ein Mann zwingt eine Frau zum Sex.???????Beim Bauen von Häusern muss man darauf achten, dass Frauen sicher sind. Damit man die Frauen nicht so leicht überfallen kann.???????In Heimen und Pflege-Einrichtungen darf es keine sexuelle Gewalt geben. Sexuelle Gewalt muss hart bestraft werden.???????Es muss genug barriere-freie Frauen-Häuser geben. Frauen-Häuser sind Einrichtungen für Frauen.In einem Frauen-Haus sind die Frauen und ihre Kinder sicher. Zum Beispiel vor Gewalt in der Familie.Männer dürfen dort nicht rein.???????Die Frauen-Häuser sollen nicht zu weit weg sein. Und sie sollen eng zusammen arbeiten.???????In Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) muss esFrauen-Beauftragte geben. Das sind Mitarbeiterinnen oder Kolleginnen, die sich für die Interessen von Frauen einsetzen.Die Frauen-Beauftragten müssen eine Schulung machen.Dort lernen sie, was ihre Aufgaben als Frauen-Beauftragte sind.74 Thema 3: Jugend???????Wir müssen schon bei den ganz kleinen Kindern mit der Inklusion anfangen. So lernen sie von Anfang an, dass das Zusammen-Leben von Menschen mit und ohne Behinderung ganz normal ist. Darauf müssen die Lehrer achten.???????Die Ausbildung von Betreuerinnen und Betreuern imKinder-Garten und von Lehrerinnen und Lehrern in der Schule muss sich ändern.Sie müssen lernen, wie Inklusion im Kinder-Garten und in der Schule funktioniert.???????Es muss inklusive Sport-Angebote geben.Zum Beispiel in den Sport-Vereinen.Beim inklusiven Sport machen Menschen mit und ohne Behinderung zusammen Sport.???????Es muss Fach-Leute für die Inklusion in Kinder-Gärten und Schulen geben. Wenn die Kinder-Gärten und Schulen diese Fach-Leute brauchen, können sie sie bestellen.Die Fach-Leute sollen immer dann dort arbeiten, wenn sie gebraucht werden.75 Grafik 15: _Pic282/76 Ergebnisse der Arbeits-Gruppe 6 Haushalt und FinanzenSprecherinnen: Ulrike Bürgel und Karin BühlerErklärungen:Haushalt, öffentlicher Haushalt, Haushalts-Plan:Haushalt hat etwas mit Geld zu tun.Der öffentliche Haushalt ist Geld, das die Regierung ausgeben kann. Zum Beispiel die Bundes-Regierung.Oder die Regierungen von den Bundes-Ländern.Oder von den Gemeinden.Es gibt Einnahmen und Ausgaben.Einnahmen ist Geld, das die Regierung bekommt.Zum Beispiel Steuern von den Bürgerinnen und Bürgern.Ausgaben ist Geld, das die Regierung bezahlt.Zum Beispiel für den Bau von Straßen.Oder Arbeits-Lohn für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Regierung.Im Haushalts-Plan steht drin, wie viel Geld die Regierung in 1 Jahr bekommt. Und wie viel Geld die Regierung in 1 Jahr ausgeben darf. Und wofür die Regierung Geld ausgeben darf.Finanzen, finanziell:Die Finanzen ist alles, was mit Geld zu tun hat.Themen-Wünsche der Teilnehmer:Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Arbeits-Gruppe 6 hatten viele Ideen, über die sie gerne sprechen wollten. Zum Beispiel:???????Die Regierung muss überall sparen.Auch bei den Ausgaben für die Hilfen für Menschen mit Behinderung. Deshalb bekommen Menschen mit Behinderung oft nicht die Hilfen, die sie brauchen. Und können deshalb ihr Leben nicht so gut gestalten.???????In vielen Bereichen wird Geld verschwendet.Das bedeutet: Die Regierung bezahlt für manche Sachen zu viel Geld. Das Geld kann man besser für die Hilfen für Menschen mit Behinderungen einsetzen.77 Die Barriere-Freiheit von Häusern soll in den Bau-Vorschriften stehen. Wer die Bau-Vorschriften zur Barriere-Freiheit nicht beachtet, soll mehr Strafe bezahlen.???????Menschen mit Behinderung sollen besser selbst bestimmen können, wie sie ihr Leben gestalten wollen.Das Persönliche Budget ist wichtig für die Selbst-Bestimmung von Menschen mit Behinderung.Wichtig ist auch die Bezahlung von Assistentinnen und Assistenten. Assistenten helfen Menschen mit Behinderungen.Zum Beispiel bei Sachen, die sie wegen ihrer Behinderung nicht machen können.???????Wie können Menschen mit Behinderung ihre Rechte aus der UN-Konvention durchsetzen?Darüber haben die Teilnehmer gesprochen:Danach hat die Arbeits-Gruppe besonders über diese Themen gesprochen. Und Vorschläge gemacht.Thema 1: Barriere-Freiheit???????Barriere-Freiheit ist wichtig für die Teilhabe und Selbst-Bestimmung von Menschen mit Behinderung.Nur wenn es keine Hindernisse mehr gibt, können Menschen mit Behinderung am Leben in der Gesellschaft teilhaben.Und selbst bestimmen, wie sie leben wollen.???????Barriere-Freiheit kostet Geld. Nur wenn es genug Geld für die Barriere-Freiheitgibt, geht es auch weiter mit derBarriere-Freiheit.???????Es muss Zeit-Pläne für die Barriere-Freiheit geben.In den Zeit-Plänen muss drin stehen, bis wann etwas barriere-frei sein soll. Projekte für die Barriere-Freiheit dürfen nicht zu lange dauern.???????Bei neuen Projekten muss man gleich an die Barriere-Freiheit denken. Dann kann man viel Geld sparen.???????Beim Bauen von Häusern muss die Barriere-Freiheit in den Bau-Vorschriften stehen. Wer die Bau-Vorschriften nicht beachtet, soll höhere Strafen bezahlen. Das Geld soll für die Hilfen von Menschen mit Behinderung genutzt werden.Problem:Jedes Bundes-Land hat seine eigenen Bau-Vorschriften.Also muss auch jedes Bundes-Land seine Bau-Vorschriften ändern. Das wird aber schwierig.Vorschlag:Die Bundes-Regierung kann eine Muster-Bau-Verordnung beschließen. Eine Verordnung ist so etwas wie ein Gesetz.Die Muster-Bau-Verordnung soll dann für alle 16 Bundes-Länder gelten.78 Barriere-Freiheit soll wichtiger sein als Denkmal-Schutz.Manche Häuser sind etwas Besonderes. Zum Beispiel manche alten Häuser.Oder Kirchen. Oder eine Burg oder ein Schloss.Man kann sehen, wie die Menschen früher gewohnt haben. Und wie die Menschen früher die Häuser gebaut haben. Deshalb sind diese Häuser besonders geschützt.Man sagt auch: Sie stehen unter Denkmal-Schutz.Wenn ein Haus unter Denkmal-Schutz steht, darf man es nicht einfach umbauen. Das Haus muss nach dem Umbauen immer noch so aussehen wie früher.Das steht so im Denkmal-Schutz-Gesetz.Ein Beispiel:Ein Haus unter Denkmal-Schutz braucht neue Fenster. Die neuen Fenster müssen genauso aussehen wie die alten Fenster.Ein Haus unter Denkmal-Schutz kann man deshalb oft nicht so umbauen, dass es barriere-frei ist. Weil der Denkmal-Schutz oft wichtiger ist als die Barriere-Freiheit. Das muss sich ändern.Thema 2: Wer ist für die Inklusion zuständig? Und wer bezahlt die Kosten????????Oft beschließt die Bundes-Regierung gute Gesetze für die Inklusion. Zum Beispiel für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Leben in der Gesellschaft. Und am Arbeits-Leben. Oder für die Barriere-Freiheit.Die Kosten dafür müssen die Bundes-Länder und die Gemeinden bezahlen. Die Bundes-Länder und die Gemeinden haben aber nicht genug Geld dafür. Und bekommen auch kein Extra-Geld. Deshalb bekommen viele Menschen mit Behinderung nicht die Hilfen, die ihnen zustehen. Hier muss sich etwas ändern.???????Im Jahr 2014 soll es ein neues Gesetz geben:Das Bundes-Teilhabe-Gesetz.In dem Gesetz soll klar geregelt sein: Wer ist für was zuständig? Und wer bezahlt was?Das finden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gut.???????Für Menschen mit Behinderungen gibt es viele verschiedene Leistungen (Hilfen) für die Teilhabe. Für die verschiedenen Leistungen (Hilfen) sind viele verschiedene Stellen zuständig. Deshalb muss man viele Anträge ausfüllen und an verschiedene Stellen schicken. Das ist sehr umständlich.Und sehr anstrengend.Es soll nur noch eine Stelle für alle Anträge geben. Diese Stelle soll im Wohn-Ort sein.Oder in der Nähe vom Wohn-Ort.???????Es muss klar geregelt sein, wer für welche Leistungen (Hilfen) zuständig ist. Und wer die Kosten dafür bezahlt.79 Damit die Menschen nicht länger von einer Stellen zu einer anderen Stelle geschickt werden. Das passiert oft, weil eine Stelle glaubt, dass sie nicht zuständig ist.???????Es muss geklärt werden, wer für die Pflege von Menschen zuständig ist, wenn sie pflege-bedürftig und seelisch krank sind.Pflege-bedürftige Menschen sind Menschen, die Pflege brauchen. Zum Beispiel kranke Menschen. Oder alte Menschen.Ein Mensch ist seelisch krank bedeutet: Seine Gefühle sind anders als bei den meisten Menschen in seinem Alter.Zum Beispiel: Der Mensch ist immer traurig. Oder hat immer Angst. Oder will immer weg-laufen. Manche hören auch Stimmen, die gar nicht da sind. Oder glauben, dass sie jemand anderes sind.Problem:Die Pflege-Heime nehmen keine seelisch kranken Menschen auf. Undin Kranken-Häusern für seelisch kranke Menschen können keine pflegebedürftigen Personen betreut werden.???????Die EU, die Bundes-Regierung, die Bundes-Länder und die Gemeinen sollen beider Inklusion besser zusammen arbeiten. Dann kann man viel Geld sparen.Extra-Vorschläge von den Teilnehmern:Am Schluss haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch diese Vorschläge gemacht:???????Bei allen Entscheidungen sollen die Vertreter von Menschen mit Behinderungen von Anfang an mit dabei sein.???????Der Solidaritäts-Zuschlag soll für Menschen mit Behinderungen genutzt werden.Solidarität bedeutet: Gemeinschafts-Geist, Zusammen-Halt, Kameradschaft. Einer steht für den anderen ein. Die Reichen helfen den Armen.Zuschlag bedeutet: zusätzlich, etwas kommt dazuZum Beispiel: Preis-Zuschlag bedeutet: Zum Preis muss man noch etwas dazu bezahlen.Solidaritäts-Zuschlag bedeutet: Die Bürgerinnen und Bürger bezahlen etwas zu den normalen Steuern dazu.Das Extra-Geld vom Solidaritäts-Zuschlag war für die neuen Bundes-Länder. Die brauchten nach der Wieder-Vereinigung von Ost-Deutschland und West-Deutschland viel Geld. Zum Beispiel zum Reparieren von kaputten Häusern und Straßen.Jetzt soll der Solidaritäts-Zuschlag aber besser für Menschen mit Behinderungen genutzt werden.80 Menschen mit Behinderung sollen einen gerechten Arbeits-Lohn bekommen. So wie ihre Kollegen ohne Behinderung. Menschen in Behinderten-Einrichtungen sollen ihre Rente ganz behalten dürfen.Eine Rente ist so ähnlich wie Arbeits-Lohn.Rente bekommen Personen, wenn sie nicht mehr arbeiten müssen. Zum Beispiel wenn sie 65 Jahre alt sind.Oder wenn sie nicht arbeiten können.So ist es jetzt: Die Behinderten-Einrichtungen behalten einen Teil der Rente von den behinderten Menschen. Sie benutzen das Geld für die Bezahlung von den Kosten für die Betreuung.81 Grafik 16: _Pic296/82 Ergebnisse der Arbeits-Gruppe 7 GesundheitSprecher: Jürgen DürrschmidtErklärungenHeil-Mittel:Heil-Mittel sind zum Beispiel die Kranken-Gymnastik, die Massage und die Sprech-Therapie.Gymnastik spricht man so: Gümm-nass-tick Kranken-Gymnastik sind Übungen für die Bewegung.Bei der Massage werden die Muskeln geknetet. Das hilft gut bei Schmerzen in den Muskeln. Zum Beispiel bei Rücken-Schmerzen.Bei der Sprach-Therapie lernt man sprechen.Heil-Mittel müssen vom Arzt verschrieben werden. Das bedeutet: Man braucht ein Rezept vom Arzt.Medikamente gehören nicht zu den Heil-Mitteln.Hilfs-Mittel:Hilfs-Mittel sind zum Beispiel: Geh-Hilfen, Hör-Geräte, Brillen,ein Rollstuhl, ein Blinden-Stock, Bein-Schienen, Einlagen für die Schuhe Hilfs-Mittel müssen auch vom Arzt verschrieben werden.Assistenz-Bedarf:Assistenz bedeutet: HilfeEin Assistent oder eine Assistentin ist eine Person, die einem anderen Menschen hilft. Zum Beispiel einem Menschen mit Behinderung.Bedarf bedeutet: Man braucht etwas. Assistenz-Bedarf bedeutet: Man braucht Assistenz.Haushalts-Hilfe:Das ist eine Person, die im Haushalt hilft. Zum Beispiel beim Aufräumen, Putzen, Kochen, Wäsche waschen, Bügeln, Einkaufen.Psychisch krank, psychische Erkrankung:83 Man sagt auch: seelisch krank, seelische ErkrankungBei seelisch kranken Menschen sind die Gefühle anders als bei den meisten Menschen im selben Alter. Ein Mensch ist zum Beispiel seelisch krank, wenn er immer Angst hat. Oder wenn er immer traurig ist. Manche seelisch kranken Menschen hören auch Stimmen, die gar nicht da sind. Oder glauben, dass sie jemand anderes sind.Medizinischer Dienst:Der Medizinische Dienst ist eine Arbeits-Gruppe.Die Fach-Leute vom Medizinischen Dienst kennen sich gut mit Hilfs-Mitteln aus.Wenn ein Mensch mit einer Behinderung oder ein kranker Mensch ein Hilfs-Mittel braucht, kommt zuerst jemand vom Medizinischen Dienst.Er schaut zum Beispiel, welches Hilfs-Mittel die Person braucht. Später macht er einen Bericht für die Kranken-Kasse.Die Kranken-Kasse bezahlt dann das Hilfs-Mittel.Der Medizinische Dienst kommt auch, wenn ein Mensch Pflege braucht.Er schaut zum Beispiel nach, wie viel Pflege die Person braucht. Er macht einen Bericht an die Pflege-Versicherung.Die Pflege-Versicherung bezahlt dann für die Pflege.Anfangs-Vortrag von der Leiterin der Arbeits-GruppeAm Anfang hat die Leiterin der Arbeits-Gruppe einen kurzen Vortrag gehalten. Ihre Themen waren:???????die UN-Konvention???????der Nationale Aktions-Plan???????Vorschläge vom Deutschen Bundes-Tag für neue Gesetze bei derBehinderten-PolitikThemen-Wünsche der Teilnehmer:Nach dem Anfangs-Vortrag haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesagt, über welche Themen sie gerne sprechen wollten. Sie haben sich diese Themen 84 ausgesucht:???????Heil-Mittel und Hilfs-Mittel???????Assistenz-Bedarf und Haushalts-Hilfe???????Psychische Erkrankungen Man sagt auch: seelische ErkrankungenDarüber haben die Teilnehmer gesprochen und Vorschläge gemacht:Zuerst hat die Arbeits-Gruppe die Artikel zu den Themen in der UN-Konvention angeschaut. Dann hat die Arbeits-Gruppe über den Nationalen Aktions-Plan gesprochen. Und über neue Gesetze. Zum Beispiel über die Ideen vom Deutschen Bundes-Tag für neue Gesetze.Das wollen die Teilnehmer:Thema 1: Heil- und Hilfs-Mittel???????Die Menschen mit Behinderung sollen immer die Hilfs-Mittel und Heil-Mittel bekommen, die sie brauchen.???????Die Heil-Mittel und die Hilfs-Mittel muss man im Wohn-Ort bekommen können. Oder in der Nähe vom Wohn-Ort.???????Die Patienten müssen bei den Hilfs-Mitteln und bei den Heil-Mitteln frei wählen können.Man sagt auch: Sie sollen Wahl-Freiheit haben.Patienten sind Personen, die bei einem Arzt oder einer Ärztin in Behandlung sind.Wahl-Freiheit bedeutet: Die Patienten können selbst entscheiden.Ein Beispiel:Ein Patient braucht einen Rollstuhl. Das ist ein Hilfs-Mittel.Er kann selbst entscheiden, welchen Rollstuhl er haben will.Und er kann sich aussuchen, von welcher Firma der Rollstuhl sein soll.Eine Patientin muss richtig sprechen lernen. Sie braucht eine Sprach-Therapie. Die Sprach-Therapie ist ein Heil-Mittel.Die Patientin kann wählen, bei wem sie die Sprach-Therapie bekommt.???????Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Medizinischen Dienst müssen Schulungen machen. Damit sie besser über Menschen mit Handicap Bescheid wissen. Handicap bedeutet: Behinderung.85 Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Medizinischen Dienst sollen zu den Personen hinfahren. Und nicht einfach nur in die Papiere über die Behinderung oder Krankheit von der Person schauen. Dann können sie besser sehen, welche Hilfs-Mittel die Person braucht.???????Der Medizinische Dienst soll sich genug Zeit nehmen für die Person, die er besucht. Und für seinen Bericht. Er muss sich gut mit Behinderungen auskennen. Und er muss gut darüber Bescheid wissen, welches Hilfs-Mittel für die Person am besten ist.???????Die Kranken-Kassen müssen bei den Hilfs-Mitteln schneller entscheiden. Es muss klar sein, wer bei den Kranken-Kassen über die Hilfs-Mittel entscheidet. Und warum.???????Die Patienten müssen immer genau die Behandlung vom Arzt bekommen, die sie brauchen. Das gilt auch für die Heil-Mittel und die Hilfs-Mittel.???????Im Verwaltungs-Rat von den Gesetzlichen Kranken-Kassen müssen auch Vertreter von Menschen mit Behinderungen dabei sein.Gesetzliche Kranken-Kassen sind zum Beispiel die AOK, die Betriebs-KrankenKassen (BKK), die Barmer Ersatz-Kasse oder die Techniker Kranken-Kasse (TK).Der Verwaltungs-Rat ist so etwas Ähnliches wie der Werkstatt-Rat. Der Verwaltungs-Rat kontrolliert die Chefs von der Kranken-Kasse.Thema 2: Assistenz-Bedarf und Haushalts-HilfeViele Menschen mit Behinderung können viele Dinge nicht selber machen. Und brauchen deshalb Hilfe.Zum Beispiel bei Arbeiten im Haushalt. Oder beim Einkaufen.Oder beim Waschen und Anziehen.Sie brauchen eine Assistentin oder einen Assistenten. Oder eine Haushalts-Hilfe.Die Assistenten oder die Haushalts-Hilfen sind immer ganz nah bei den Menschen, denen sie helfen. Es ist wichtig, dass sie ehrlich sind. Und die Menschen gut behandeln.86 Das wollen die Teilnehmer:???????Menschen mit Behinderungen müssen eine unabhängige Beratung bekommen. Zum Beispiel darüber, ob sie einen Assistenten oder eine Haushalts-Hilfe bekommen können.Unabhängig bedeutet: Die Beraterin oder der Berater ist nicht für oder gegen eine bestimmte Firma.Zum Beispiel eine Firma für Haushalts-Hilfen.Oder ein Büro für Assistentinnen und Assistenten.???????Es muss mehr Beratungs-Stellen geben.???????Es soll Ombuds-Leute für Menschen mit Behinderung geben.Ein Ombuds-Mann oder eine Ombuds-Frau ist so ähnlich wie ein Schieds-Richter. Er hilft, wenn 2 oder mehr Leute sich streiten. Gemeinsam finden sie einen Weg, wie sie den Streit beenden können.???????Die Anträge für Leistungen (Hilfen) für Menschen mit Behinderungen sollen in allen Bundes-Ländern gleich behandelt werden.Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Behörden müssen Schulungen machen. Damit sie immer genau über die Gesetze Bescheid wissen.Und bei den Anträgen richtig entscheiden können.???????Menschen mit Handicap müssen genau die Assistenz bekommen, die sie brauchen. In allen Lebens-Bereichen.Zum Beispiel zuhause, bei der Arbeit oder in der Frei-Zeit.???????Die Arbeit von Assistenten und Assistentinnen muss besser werden.Assistentinnen und Assistenten aus anderen Ländern müssen eine Arbeits-Erlaubnis für Deutschland haben.Die betreuten Personen sollen immer von demselben Assistenten oder derselben Assistentin betreut werden.Thema 3: Psychische (seelische) Erkrankungen???????Menschen mit seelischen Erkrankungen müssen schneller behandelt werden. Zum Beispiel mit einer Psycho-Therapie.Eine Psycho-Therapie ist eine Gesprächs-Therapie für Menschen mit seelischen Erkrankungen oder einer seelischen Behinderung. Dabei sprechen die seelisch kranken Personen mit einem Fach-Arzt über viele Dinge. Zum Beispiel darüber, was sie bedrückt. Oder was ihnen Schlimmes passiert ist.So findet der Arzt heraus, warum die Person seelisch krank ist.Und kann der Person helfen.87 Personen mit einer seelischen Erkrankung oder Behinderung müssen genau die Behandlung bekommen, die sie brauchen:Gesprächs-Therapie ist besser als Medikamente.Menschen mit seelischen Erkrankungen oder Behinderungen müssen so oft zur Gesprächs-Therapie gehen können,wie es nötig ist.???????Menschen mit seelischen Erkrankungen müssen zu einer Tages-Stätte gehen können. Dort kommen sie mit Menschen zusammen, die auch eine seelische Erkrankung oder Behinderung haben. Zusammen mit den Betreuerinnen und Betreuern können sie sich gegenseitig helfen.???????Es muss mehr Forschung für die Behandlung von Menschen mit seelischen Erkrankungen geben.Forschung bedeutet: Die Ärzte für seelische kranke Menschen müssen heraus-finden, was den Patienten am besten hilft. Und darüber berichten. Damit andere Ärzte davon lernen.???????Es gibt ein neues Gesetz über die Rechte von Patientinnen und Patienten. Es heißt Patienten-Rechte-Gesetz.Bei dem Gesetz müssen auch die Interessen von Menschen berücksichtigt werden, die beides haben: eine körperliche oder geistige Behinderung und eine seelische Erkrankung.88 Grafik 17: _Pic314/89 Ergebnisse der Arbeits-Gruppe 8Innen, Recht, Menschen-Rechte, Wahl-PrüfungSprecher: Stephan Lorent und Petra WontorraErklärungenInnen:Innen steht für Innen-Politik.Bei der Innen-Politik geht es um die inneren Angelegenheiten von Deutschland. Zum Beispiel:???????um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland???????um die Verwaltung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst. Zum öffentlichen Dienst gehören zum Beispiel die Behörden, die Schulen, die Müll-Abfuhr, die Polizei, die Feuer-Wehr.???????um die Angelegenheiten von Menschen aus anderen Ländern. Zum Beispiel wo sie wohnen sollen. Oder ob sie in Deutschland arbeiten dürfen.???????um die Kirchen und Religionen in Deutschland???????um den Sport in DeutschlandIn Deutschland kümmert sich das Ministerium für Inneres um die Innen-Politik. Es heißt auch kurz: Innen-Ministerium.Recht:Man sagt auch: JustizDas ist alles, was mit den Gesetzen in Deutschland zu tun hat.Gesetze sind Regeln. An die Regeln muss sich jeder halten. Wer sich nicht an die Regeln hält, bekommt eine Strafe. Zum Beispiel Diebe und Räuber. Oder andere Kriminelle.Zum Bereich Recht gehören auch die Gerichte, die Richter und die Rechts-Anwälte.Wahl-Prüfung:Bei der Wahl-Prüfung wird geprüft, ob bei der Wahl alles in Ordnung ist. Zum Beispiel bei der Bundes-Tags-Wahl.Wenn bei der Wahl schlimme Fehler passiert sind, dann ist die Wahl ungültig. Zum Beispiel wenn nicht alle Stimm-Zettel gezählt worden sind.90 Gesetzlicher Betreuer:Manche Menschen mit Behinderung brauchen für bestimmte Sachen einen Vertreter.Ein Beispiel: Sie müssen einen Vertrag unterschreiben. Sie können aber nicht gut lesen und schreiben.Der gesetzliche Betreuer unterschreibt den Vertrag für Sie. Dann ist der Vertrag gültig.Betreuungs-Gesetz:Im Betreuungs-Gesetz steht drin, wann eine Person einen gesetzlichen Betreuer braucht. Zum Beispiel zum Unterschreiben von Verträgen. In dem Gesetz steht auch, welche Aufgaben der gesetzliche Betreuer hat. Und was er darf und was nicht.Zwangs-Behandlung:Zwang bedeutet: Jemand muss etwas machen, was er nicht will. Und er kann nichts dagegen tun. Er kann nicht selbst bestimmen.Zwangs-Behandlung ist zum Beispiel: Ein Mensch bekommt eine Spritze mit einer Medizin zum Schlafen. Er will das aber gar nicht.Oder: Ein Mensch wird in seinem Zimmer eingesperrt, damit er nicht weg-laufen kann.Themen-Wünsche der Teilnehmer:???????Thema: Wahl-Recht für Menschen mit BehinderungenViele Menschen mit Behinderungen sind vom Wahl-Recht ausgeschlossen. Das bedeutet: Sie dürfen nicht wählen.Zum Beispiel bei der Bundes-Tags-Wahl.Die Interessen von Menschen mit Behinderungen müssen bei den Wahl-Gesetzen berücksichtigt werden. Dafür müssen die Wahl-Gesetze geändert werden.???????Thema: Zwangs-Behandlung von Menschen mit Behinderung: Welche Zwangs-Behandlung ist erlaubt? Und wann????????Thema Barriere-Freiheit im neuen Patienten-Rechte-GesetzIm Patienten-Rechte-Gesetz geht es um die Rechte von Patienten. Bei dem neuen Gesetz hat der Gesetz-Geber zu wenig an die Barriere-Freiheit gedacht.Patienten sind Personen, die von einem Arzt behandelt werden.Der Gesetz-Geber sind die Abgeordneten im Deutschen Bundes-Tag.91 Thema: Bessere Bezahlung von Rechts-Anwälten für Angelegenheiten von Menschen mit BehinderungenRechts-Anwälte verdienen nicht genug, wenn sie für Menschen mit Behinderungen arbeiten. Deshalb ist es für diese Menschen sehr schwer, einen Rechts-Anwalt zu finden.???????Thema: Diskriminierung von Menschen mit BehinderungenDie allgemeine Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen wird schlimmer.Diskriminierung bedeutet: Schlechter-StellungMenschen mit Behinderungen sind überall schlechter gestellt als Menschen ohne Behinderungen.Über diese Themen haben die Teilnehmer gesprochen und Vorschläge gemacht:Zuerst hat sich die Arbeits-Gruppe ein paar Artikel in der UN-Konvention angeschaut. Dann haben alle über den Nationalen Aktions-Plan gesprochen. Und was die Regierung geplant hat.Die Arbeits-Gruppe hat auch über die Ideen vom Deutschen Bundes-Tag für neue Gesetze gesprochen.Zum Beispiel über die Änderung vom Betreuungs-Gesetz.Das wollen die Teilnehmer:???????Alle erwachsenen Personen sollen wählen dürfen. Auch Personen, die einen gesetzlichen Betreuer haben.???????Die Barriere-Freiheit muss überall gelten. Und sie muss normal werden. Bei allen Entscheidungen müssen die Menschen mit Behinderungen berücksichtigt werden.???????Ein Mensch mit Behinderung muss die Hilfen bekommen, die er braucht. Ganz egal, wie viel Geld er hat. Er darf wegen seiner Behinderung nicht arm werden.???????Es muss neue Regeln für die Bearbeitung von Anträgen in den Behörden geben. Die Behörden müssen in einer bestimmten Zeit über die Anträge entscheiden. Es muss Strafen geben, wenn die Behörden diese Zeiten nicht einhalten. Es muss Beratungs-Stellen geben, wenn es Streit gibt.92 Mitarbeiter von Behörden, Betreuer, Ärzte, Polizisten, Gut-Achter müssen bei ihrer Ausbildung mehr über Menschen mit Behinderung lernen. Damit sie die Menschen besser verstehen. Zum Beispiel, welche Probleme sie haben.Und was sie brauchen.Es sollen auch mehr Menschen mit Behinderungen in den Behörden arbeiten.Gut-Achter sind Fach-Leute. Sie schauen zum Beispiel, welche Behinderung eine Person hat. Und wie schwer die Behinderung ist. Oder welche Hilfs-Mittel eine Person braucht. Hilfs-Mittel sind zum Beispiel Rollstühle, Geh-Hilfen, Brillen, Hör-Geräte.???????Die allgemeine Diskriminierung von Menschen mit Behinderung durch die Gesellschaft muss aufhören.Diskriminierung bedeutet: Menschen mit Behinderung sind überall schlechter gestellt als Menschen ohne Behinderung.Menschen mit Behinderung gehören zur Gesellschaft dazu. Genau so wie Menschen ohne Behinderung. Das muss die Gesellschaft lernen. Und die Interessen von Menschen mit Behinderungen berücksichtigen. Immer und überall.???????Die Gesetze müssen einfacher geschrieben sein. Damit jeder die Gesetze auch versteht.???????Sammel-Klagen müssen erlaubt werden.Eine Klage ist ein Antrag an ein Gericht. Der Richter soll in einer Gerichts-Verhandlung entscheiden, wer Recht hat.Ein Beispiel:Ein Mann mit einer starken Seh-Behinderung beantragt eine Hilfe im Haushalt. Die Behörde sagt nein. Der Mann schickt eine Klage ans Gericht. In der Gerichts-Verhandlung entscheidet der Richter, dass der Mann Recht hat. Dann bekommt der Mann die Haushalts-Hilfe.Eine Sammel-Klage ist eine Klage von einer ganzen Gruppe. Sammel-Klagen sind in Deutschland nicht erlaubt.???????Die Behinderten-Verbände müssen mehr Geld bekommen. Damit sie genug Geld für Verbands-Klagen haben.Ein Behinderten-Verband ist so etwas wie ein Verein.Die Behinderten-Verbände setzen sich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein.Wenn in einem Gesetz über die Rechte von Menschen mit Behinderungen etwas nicht in Ordnung ist, kann ein Behinderten-Verband eine Verbands-Klage an das Gericht schicken. Der Richter muss dann entscheiden, wer Recht hat.Wenn der Behinderten-Verband Recht hat, muss das Gesetz geändert werden.93 Die Steuer-Frei-Beträge für Menschen mit Behinderung müssen höher sein.Steuern ist Geld, das man an die Gemeinde bezahlen muss. Die Gemeinde ist ein Ort. Oder eine Stadt.Von den Steuern bezahlt die Gemeinde zum Beispiel neue Strassen. Oder Schulen und Kinder-Gärten.Steuer-Frei-Betrag bedeutet: Wenn man in 1 Jahr weniger als eine bestimmte Menge Geld verdient, muss man keine Steuern bezahlen. Man ist von der Steuer befreit.???????Es muss besondere Beratungs-Stellen für Streit-Fälle geben.Dort können Menschen mit Behinderungen hin-gehen, wenn es Streit gibt. Zum Beispiel bei Streit mit den Behörden.Oder bei Streit mit der Kranken-Kasse.In den Beratungs-Stellen sollen auch Menschen mit Behinderungen mitarbeiten.???????Das Betreuungs-Gesetz muss geändert werden.Die Regeln über die Zwangs-Behandlung müssen geändert werden. Bei den neuen Regeln müssen die Rechte von Menschen mit Behinderung beachtet werden. So wie es in der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung steht.Die Teilnehmer finden den Namen Assistent besser als den Namen gesetzlicher Betreuer.???????Das Bundes-Ministerium für Arbeit und Soziales und dasBundes-Ministerium für Justiz sollen bei der Zwangs-Behandlung besser zusammen arbeiten.Bei der Zwangs-Behandlung müssen immer mehrere Stellen zusammen arbeiten: die betreute Person, der gesetzliche Betreuer, ein Arzt und ein Richter.Bei der Zwangs-Behandlung muss man immer zuerst an den behandelten Menschen denken. Seine Rechte müssen immer beachtet werden.94 Grafik 18: _Pic333/95 Ergebnisse der Arbeits-Gruppe 9 Kultur und MedienSprecherin: Ursula WallbrecherErklärungenKultur:Zur Kultur gehört zum Beispiel: Theater, Filme, Musicals, Konzerte, Ausstellungen, Bücher, Bilder und andere Kunst-Werke.Zur Kultur gehören auch Häuser.Zum Beispiel ein Schloss. Oder eine Kirche. Oder ein Museum.Schöne alte Brücken, Gärten und Parks gehören auch zur Kultur. Kultur-Einrichtungen sind Orte, wo es Kultur gibt.Kulturelle Veranstaltungen sind Veranstaltungen im Bereich Kultur. Zum Beispiel: Konzerte, Volks-Feste, Ausstellungen von Bildern oder anderen Kunst-Werken, Sonder-Ausstellungen in einem Museum und noch viele andere VeranstaltungenMedien:Zu den Medien gehören: Radio, Fernsehen, CD, DVD, Computer und Internet, Zeitungen und ZeitschriftenZu den neuen Medien gehören zum Beispiel e-Mail, CD, DVD, Computer und Internet.Themen-Vorschläge von der Leitung der Arbeits-Gruppe???????Barriere-Freiheit in den neuen MedienBesonders im Internet soll es viel mehr leichte Sprache geben.Und die Internet-Seiten müssen besser von Menschen mit Seh-Beeinträchtigungen genutzt werden können.???????Inklusion in möglichst vielen Bereichen des öffentlichen Lebens, besonders aber in der Kultur und bei den neuen MedienDas öffentliche Leben ist alles, wo jeder dabei sein kann.Das Gegenteil von öffentlich ist privat.Beim Privat-Leben eines Menschen kann nicht jeder dabei sein. Und mitmachen.96 Themen-Wünsche der Teilnehmer???????Barriere-Freiheit in den Medien.Dabei sollen moderne technische Möglichkeiten beachtet werden. Zum Beispiel: Texte in leichter Sprache.Oder Texte zum Anhören im Internet.Oder Videos in Gebärden-Sprache im Internet.Gebärden-Sprache ist die Zeichen-Sprache für gehör-lose Menschen.???????Barriere-Freiheit in Kultur-Einrichtungen.Zum Beispiel in Kinos, in Theatern und in Museen.Oder in Schlössern, Kirchen, öffentlichen Gärten und Parks.???????Die Barriere-Freiheit in den Kultur-Einrichtungen und den Medien muss mit Geld unterstützt werden.???????Was macht die Regierung, damit die UN-Konvention, der Nationale Aktions-Planund andere Regeln für die Inklusion und die Barriere-Freiheit wahr werden????????Der Deutsche Bundes-Tag muss bei der Inklusion und der Barriere-Freiheit ein Vor-Bild sein. Das bedeutet: Er muss vor-machen, wie Inklusion und Barriere-Freiheit funktioniert. Wie schafft er das????????Bessere Beteiligung von Menschen mit Behinderungen bei Radio und Fernsehen. Zum Beispiel:- Es soll mehr Sendungen für und über Menschen mit Behinderungen geben. - Die Sendungen sollen so sein, dass Menschen mit Behinderungen sie auch verstehen können.- Die Menschen mit Behinderungen wollen mitbestimmen, wie das Geld von den Rund-Funk-Beiträgen genutzt wird.???????Mehr Angebote von Kultur und Medien auf dem Land.Zum Beispiel: Mehr schnelle Internet-Anschlüsse auf dem Land. Und mehr Kultur in digitaler Form.Digital bedeutet: Es ist mit dem Computer gemacht. Oder man kann es mit dem Computer benutzen.Zum Beispiel Videos auf DVD.Oder Musik auf CD und aus dem Internet.Oder Bilder auf der Speicher-Karte von einer Digital-Kamera.97 Darüber haben die Teilnehmer gesprochen:Am Anfang haben sich die Teilnehmer diese 3 Themen ausgesucht: