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Zahlreiche Jugendliche waren auf Einladung der Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardtzum feierlichen Abschluss des Aktionsjahres 2011 und zur Vergabe des Hoffnungspreises der Initiative Hoffnung am Mittwoch, 23. November 2011, in den Veranstaltungssaal des Marie-Elisabeth-Lüders-Haus nach Berlin gekommen. Zum offiziellen Bundesstart der „Jugendinitiative Hoffnung 2011“ im Januar hatte die Vizepräsidentin dem Leitungsteam der Initiative einen ganzen Mantel und ein noch leeres Hoffnungsbuch überreicht. Zum Abschluss des Aktionsjahres hatten die Vertreter der Initiative nun das gefüllte Hoffnungsbuch und einen halben Mantel im Gepäck.
Frank Heinrich, Abgeordneter der CDU/CSU-Fraktion und Vorsitzender des Jugendarbeitskreis der Evangelischen Allianz, nahm Buch und Mantel stellvertretend für Göring-Eckardt entgegen und dankte den Jugendlichen vor allem für „ihr Herzblut“, mit dem sie sich engagieren.
Im Buch hatte die Initiative im Laufe des Aktionsjahres die guten Taten der 339 mitmachenden Jugendgruppen und Jugendkreise aus ganz Deutschland gesammelt und dokumentiert. Leider hätte zuletzt nicht mehr alles reingepasst, sagte Gehrhard Kehl, Mitglied des Leitungsbereiches der Initiative.
Symbolisch haben die Jugendlichen die eine Hälfte des Mantels auf der Straße, bei den Leuten, denen sie in Wort und Tat gedient haben, gelassen, so die Initiatoren des Aktionsjahres. Erinnern wollen sie mit dieser Geste an Martin von Tours (316-397 n.Chr.) der nach der Überlieferung als römischer Offizier seinen Soldatenmantel mit einem Bettler teilte und damit auch ein Vorbild sei, wenn es darum geht Gutes zu tun.
Den Hoffnungspreis für ihr Projekt Chancengleichheit erhielten die Vertreter der Jugendkirche aus Mainz, die sich mit Schülerpatenschaften, Hausaufgabenbetreuung und Mentoringprogrammen für mehr Chancengleichheit an Schulen einsetzen.
Mit dem zweiten Platz wurde eine Jugendgruppe aus Bensheim (Hessen) unter anderem für ihr ehrenamtliches Engagement als Aushilfe im Hospiz und für die Renovierung des örtlichen Zentrums für Obdachlose ausgezeichnet. Der dritte Platz ging an einen Jugendkreis aus Ettlingen (Baden-Württemberg) für seine ehrenamtliche Kinderbetreuung am Spielplatz und im Bürgerhaus.
Unter dem Motto "Dienen mit Wort und Tat" hatte die Initiative Jugendliche und Jugendgruppen aufgefordert, Menschen in ihrem Umfeld Gutes zu tun, beispielsweise Müll sammeln, Kinder auf Krankenstationen besuchen, Senioren Einkäufe nach Haus tragen, Spielplätze aufräumen oder Stadtteilfeste feiern. (klz)