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115 junge Akademikerinnen und Akademiker aus 30 Ländern sind am Freitag, 1. März 2013, in Berlin eingetroffen. Sie nehmen am fünfmonatigenInternationalen Parlaments-Stipendium (IPS) des Deutschen Bundestages teil. In der Zeit bis 31. Juli werden sie die meiste Zeit in Büros von Bundestagsabgeordneten arbeiten. Die Teilnehmer kommen vor allem aus mittel- und osteuropäischen Ländern, aber auch aus den USA, Frankreich und Israel. Erstmals mit dabei sind vier Stipendiaten aus Ägypten und ein Teilnehmer aus den Palästinensischen Gebieten. Das IPS gibt es seit 1986. Partner des Programms sind die Humboldt-Universität, die Freie Universität und die Technische Universität (TU) Berlin, an denen die Stipendiaten nebenbei auch Vorlesungen besuchen können.
1986 startete das IPS-Programm mit elf jungen Akademikern aus den USA. Seit 1990 sind Länder Mittel-, Südost- und Osteuropas vertreten, Stipendiaten aus Israel nahmen 2009 erstmals teil. 2012 waren erstmals zwei Stipendiaten aus Montenegro, der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik, mit dabei.
Ziel des Programms ist es, die Beziehungen zwischen Deutschland und den Teilnehmerländern zu fördern, demokratische Werte und Toleranz zu festigen, Verständnis für kulturelle Vielfalt zu vertiefen und das friedliche Zusammenleben in der Welt zu sichern. Darauf hat der langjährigeBerichterstatter für die internationalen Austauschprogramme des Bundestages, der CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Börnsen,gegenüber den Stipendiaten regelmäßig hingewiesen.
Die offizielle Begrüßung nimmt in diesem Jahr Bundestagsvizepräsident Dr. Wolfgang Thierse (SPD) zusammen mit dem Präsidenten der Humboldt-Universität Berlin, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, am Donnerstag, 14. März, in der Humboldt-Universität vor. Bereits zuvor, am 12. März, werden die Teilnehmer nach einer Einführungsphase ihre Mitarbeit in den Büros von Bundestagsabgeordneten aufnehmen.
Einer der Höhepunkte des IPS-Aufenthalts ist für die Stipendiaten der Empfang beim Bundestagspräsidenten, der in diesem Jahr am Donnerstag, 27. Juni, stattfinden soll. Auf dem Programm stehen ferner Studienseminarreisen, Workshops, Stiftungsnachmittage der politischen Stiftungen und ein Kolloquium mit IPS-Alumnis.
Zum zweiten Mal nach 2012 findet in diesem Jahr ein vierwöchiges Programm für Stipendiaten aus arabischen Ländern statt, mit dem der Bundestag einen Beitrag zur Unterstützung und Entwicklung parlamentarischer Demokratien und der Zivilgesellschaften leisten will. Das Sonderprogramm dauert vom2. bis 27. September.
Bis zu 24 Teilnehmer aus zwölf Ländern können teilnehmen. Es handelt sich dabei um Ägypten, Jemen, Jordanien, Katar, Kuwait, Oman, Libyen, Marokko, Tunesien, Libanon, Vereinigte Arabische Emirate und die Palästinensischen Gebiete. Die Interessenten müssen ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorweisen, sehr gut deutsch können, Interesse an politischen Zusammenhängen haben sowie gesellschaftlich und politisch engagiert sein. (vom/03.03.2014)