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Für Touristen wie für Berliner ist sie eine Attraktion: DieKuppel des Reichstagsgebäudeswird gerade in den Osterferien wieder Tausende Besucher anlocken.Durchschnittlich besuchen täglich rund 8.200 Gäste den Bundestag. Zwei Drittel davon besuchen ausschließlich die Kuppel, pro Tag mehr als 5.000 Menschen. Geöffnet sind die Kuppel und die Dachterrasse des Reichstagsgebäudes für angemeldete Besucher täglich von 8 bis 24 Uhr, letzter Einlass ist um 22 Uhr.
Für eine Terminanfrage steht ein Online-Formular zur Verfügung, eine Anmeldung von Einzelpersonen oder Gruppen ist aber auch per Fax (030/227-36436) oder per Post (Deutscher Bundestag, Besucherdienst, Platz der Republik 1, 11011 Berlin) möglich, sie muss spätestens zwei Werktage vor dem gewünschten Besuchstermin vorliegen. Eine telefonische Anmeldung ist nicht möglich.
Auf der Dachterrasse angekommen, können sich Besucher von einem elektronischen Führer, dem sogenannten Audio-Guide, über die Dachterrasse und durch die Kuppel begleiten lassen. So erhalten sie in 20 Minuten Informationen über das Reichstagsgebäude, den Deutschen Bundestag und die Sehenswürdigkeiten Berlins, die gerade ins Blickfeld rücken. Die Geräte gibt es auf der Dachterrasse in zehn Sprachversionen: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Polnisch, Russisch, Türkisch und Niederländisch.
Seit 2010 gibt es auch eine Audio-Guide-Version für Kinder. Es ist ein Hörspiel mit den Figuren der bekannten Kindersendung "Bernd das Brot": Bernd das Brot, Briegel der Busch und Chili das Schaf. Sie erleben im Bundestag bunte Abenteuer und vermitteln auf spielerische Art und Weise den jüngsten Besuchern Wissen über das Parlament, die Arbeit der Abgeordneten, das Reichstagsgebäude und die Sehenswürdigkeiten von Berlin-Mitte.
Darüber hinaus werden Audio-Guide-Versionen für Blinde sowie ein Video-Guide für Gehörlose angeboten.
Interessierte, die spontan die Kuppel besichtigen möchten, können sich persönlich in der Serviceaußenstelle des Besucherdienstes in der Nähe des Reichstagsgebäudes neben dem Berlin-Pavillon an der südlichen Seite der Scheidemannstraße zum Kuppelbesuch anmelden. Bei freien Platzkapazitäten werden dort bis zu zwei Stunden vor dem Besuchstermin personenbezogene Zutrittsberechtigungen ausgestellt. Es ist auch möglich, einen Besuchstermin für die nachfolgenden zwei Tage zu erhalten. Mittel- und langfristige Anmeldungen werden in der Serviceaußenstelle nicht entgegengenommen.
Auch für die spontane Anmeldung werden folgende Angaben benötigt: Name, Vorname und Geburtsdatum. Die Zutrittsberechtigungen sind personengebunden und können nicht übertragen werden. Die Identität der Besucher wird sowohl beim Ausstellen der Zutrittsberechtigungen als auch beim späteren Passieren des zentralen Eingangs für Besucher festgestellt. Die Serviceaußenstelle ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet.
Auf der Dachterrasse befindet sich auch das Dachgartenrestaurant, das täglich von 9 bis 16.30 Uhr und von 18.30 bis 24 Uhr geöffnet ist.
Gäste, die bereits reserviert haben, gelangen über den Eingang rechts unterhalb des Westportals (West C) zum Dachgartenrestaurant. Plätze können telefonisch unter 030/22 62 99 33 oder per E-Mail an kaeferreservierung.berlin@feinkost-kaefer.de reserviert werden.
"Die Nacht war ich da, an die Mauer gelehnt" ist der Titel einer Ausstellung im Mauer-Mahnmal des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses des Bundestages am Schiffbauerdamm. Noch bis 31. Mai werden drei Gemäldezyklen und ein Text von Einar Schleef sowie Fotografien von Seiichi Furuya ausgestellt.
In der zweiten Etappe dieser seit 13. Februar laufenden Ausstellung stehen noch bis 27. April 2014 die Tagebuchbilder im Mittelpunkt. Gezeigt wird ein Teil der sogenannten Tagebuchbilder des 2001 verstorbenen Künstlers Einar Schleef aus den 1980er Jahren.
Die Ausstellung ist jeweils dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet (Telefon: 030/227-32027 während der Öffnungszeiten; E-Mail: kunst-raum@bundestag.de;Homepage: www.kunst-im-bundestag.de). Die Ausstellungsräume sind über die Freitreppe am Schiffbauerdamm (Spree-Uferpromenade) zugänglich.
An die Schicksale der Opfer der Berliner Mauer erinnert das Mauertoten-Gedenkbuch im Mauer-Mahnmal. Die Biografien der Mauertoten sind vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und der Stiftung Berliner Mauer (Projektleiter Hans-Hermann Hertle und Maria Nooke) erforscht und als Buch unter dem Titel "Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961-1989" als biografisches Handbuch" im Ch. Links Verlag herausgegeben worden. Die Kurzfassungen der Biografien für das Mauertoten-Gedenkbuch habt Maria Nooke bearbeitet.
Die biografischen Texte beschreiben die Schicksale jener 14 Menschen, die im unmittelbaren Umfeld des Spreebogens zu Tode gekommen sind. Im Mauer-Mahnmal ist seit dem 13. August 2011, dem 50. Jahrestag des Mauerbaus, eine Toninstallation zu hören.
Die ständige historische Ausstellung des Deutschen Bundestages kann von Dienstag bis Sonntag sowie am Ostermontag jeweils von 10 bis 18 Uhr im Deutschen Dom am Berliner Gendarmenmarkt besichtigt werden.
Unter dem Titel "Wege – Irrwege – Umwege. Die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland" wird auf fünf Etagen die historischeentwicklung des liberalen parlamentarischen Systems in Deutschlang gezeigt. Die Ausstellung widmet sich vorrangig jenen Epchen, in denen die wesentlichen Grundlagen für die politische Ordnung der Bundesrepublik Deutschland gelegt worden sind. Parlamentarische Entscheidungsprozesse und Konflikte werden ebenso nachgezeichnet wie Funktion und Arbeitsweise von Volksvertretungen. Dargestellt werden auch Entstehung, Entwicklung und Arbeit der politischen Parteien in Deutschland.
Kostenlose halbstündige Führungen für Einzelbesucher und Gruppen bis zehn Personen werden zwischen 11 und 17 Uhr alle 30 Minuten zu ausgewählten Themen der Ausstellung angeboten, nach Rücksprache auch in Englisch und Französisch. Zusätzlich stehen kostenlose Audio Guides in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch zur Verfügung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Gruppen zwischen zehn und fünfzig Personen müssen sich vorher anmelden (Telefon: 030/227-30431 oder 030/227-30432, Fax: 030 227-30438, E-Mail: historischeausstellung@bundestag.de).
Das Reichstagsgebäude erreicht man am besten zu Fuß von folgenden Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs:
Der Eintritt zu den genannten Ausstellungen sowie zur Kuppel des Reichstagsgebäudes ist frei. (vom/16.04.2013)