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80 Jugendliche aus Deutschland und seinen Nachbarländern, vor allem Polen und Frankreich, haben am Montag, 26. Januar 2015, mit Bundespräsident Joachim Gauck, Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert und dem Auschwitz-Überlebenden Marian Turski, einem polnischen Journalisten, darüber diskutiert, was Auschwitz heute bedeutet und wie mit der Erinnerung daran umgegangen werden sollte.
Das deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz war vor 70 Jahren, am 27. Januar 1945, von sowjetischen Truppen befreit worden. Vor der Podiumsdiskussion hatten die Jugendlichen das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau in Polen besucht und sich mit der Geschichte der jüdischen Gemeinde der Stadt und mit den damaligen Plänen eines Umbaus zur deutschen "Musterstadt" beschäftigt. Am Dienstag, 27. Januar, nahmen sie an der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus im Deutschen Bundestag teil.
In Krakau hatten die Jugendlichen überdies die Ausstellungen zur deutschen Besatzung der Stadt in der Fabrik Oskar Schindlers und in der Apotheke im Krakauer Ghetto besucht und im Jüdischen Museum Galizien die Auschwitz-Überlebende Zofia Posmysz getroffen. (vom/27.01.2015)