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Lutz Friedel, Norbert Lammert, Christoph Stölzl (Mod.)
Ein Gespräch über Möglichkeiten und Grenzen eines nicht unproblematischen Verhältnisses
Donnerstag, 5. Februar 2015, 19 Uhr
Mauer-Mahnmal des Deutschen Bundestages
Anlässlich des 25. Jahrestages des Mauerfalls hat der Maler und Bildhauer Lutz Friedel sich auf eine biografische Spurensuche nach seiner Erinnerung an die DDR begeben.
Die dabei entstandene, im November 2014 eröffnete Ausstellung ist eine sehr persönliche und dichte Erzählung über das Ringen um selbstbestimmte Arbeits- und Lebensmöglichkeiten für Künstler in der DDR und zugleich eindrückliches Zeugnis für die Bedeutung von Kunst und Kultur in einem Staat, der beides nicht nur mit einem Erziehungsauftrag gegenüber der Allgemeinheit versah, sondern auch als Mittel der Symbolpolitik im Kalten Krieg verstand.
Am 5. Februar 2015 wird Lutz Friedel nun gemeinsam mit Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert das Verhältnis von Kunst und Politik ausloten – vor dem Hintergrund ihrer eigenen biografischen Erfahrungen, aber bei weitem nicht nur in Bezug auf die DDR-Vergangenheit, sondern mit Blick auf die Kulturpolitik der Bundesrepublik damals und heute:
Lammert und Friedel sind beide 1948 geboren – der eine in Bochum, der andere in Leipzig. Was den Politiker und den Künstler verbindet, ist das leidenschaftliche Engagement für die Freiheit und der Glauben an die Bedeutung von Kunst und Kultur für eine aufgeklärte Bürgergesellschaft. Dass dies in beiden deutschen Staaten auf grundsätzlich andere Weise geschah und trotzdem dazu führte, dass Kultur als das Verbindende während der staatlichen Teilung angesehen wurde, wie sich dies auf die jeweilige Beziehung zwischen Staat und Künstlern auswirkte, welche Bedeutung das für die viel zitierte, in der Bundesrepublik seit jeher grundgesetzlich verankerte Freiheit der Kunst hatte – und wie das Verhältnis von Kunst und Politik heute, 25 Jahre nach der Wiedervereinigung, in einer gänzlich veränderten Welt zu beschreiben ist, wird Gegenstand des Dialoges sein.
Moderation:
Donnerstag, 5. Februar 2015, 19 Uhr im Mauer-Mahnmal des Deutschen Bundestages.
Mauer-Mahnmal des Deutschen Bundestages im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Eingang an der Spreeseite. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir weisen vorsorglich darauf hin, dass am Einlass eine Sicherheitskontrolle durchgeführt wird.
Informationen erhalten Sie unter 030/227 35399 sowie 030/227 3888 und unter kunst-raum@bundestag.de