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Berlin: (hib/CHE) Die Bundesagentur für Arbeit (BA) konzentriert sich bei der Anwerbung ausländischer Gesundheits- und Pflegefachkräfte innerhalb der Europäischen Union auf die vier Hauptzielländer Griechenland, Italien, Portugal und Spanien. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/14716) auf eine Kleine Anfrage (17/14579) der Fraktion Die Linke. Darin heißt es weiter, dass zu den Kriterien, nach denen diese Länder ausgewählt wurden, nicht nur die dortige Arbeitslosenquote sondern auch sogenannte Brain-Drain-Effekte gehörten, also die volkswirtschaftlichen Verluste, die diesen Ländern durch Emigration entstehen. Seit Anfang dieses Jahren habe die BA zudem Absprachen mit den Arbeitsverwaltungen von Serbien, Bosnien-Herzegowina, den Philippinen und Tunesien über die Vermittlung von Pflegefachkräften getroffen. Dieser Vermittlungsprozess werde von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt. Auch mit der chinesischen Arbeitsverwaltung habe die BA eine „projektbezogene Vermittlungsabsprache“ über die Beschäftigung von 150 Pflegekräften in der Altenpflege getroffen, heißt es in der Antwort. Die Kritik, dass die volkswirtschaftlichen Kosten der Abwerbung von Fachkräften für die Herkunftsländer wesentlich höher seien als ihr Nutzen, teilt die Bundesregierung nicht. Denn diese Frage lasse sich nicht pauschal beantworten, so die Regierung. Zum einen lägen für viele Entwicklungsländer keine adäquaten Daten dazu vor. Zum anderen gäbe es aber auch wissenschaftliche Hinweise dafür, „dass die volkswirtschaftlichen Wirkungen von geregelter Migration für die Herkunftsländer durchaus positiv sein können“, schreibt die Bundesregierung.
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