Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > 201602
Berlin: (hib/SCR) Die Bundesregierung sieht beim Thema Vogelschlag an Glasscheiben und transparenten Oberflächen noch Forschungs- und Entwicklungsbedarf. Derzeit werde untersucht, welche Regelungsmöglichkeiten es schon gebe und welcher regulative Bedarf noch bestehe, um Vögel besser zu schützen. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (18/7522) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/7403) hervor. Da das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben noch laufe, könnten spezifischere Fragen der Grünen zu möglichen vogelschutzorientierten Vorgaben in etwa Bebauungsplänen oder Baugenehmigungen für Neubauten noch nicht beantwortet werden, heißt es in der Antwort.
Vögel haben insbesondere mit durchsichtigen oder auch spiegelnden Oberflächen ein Problem, da sie diese als solche nicht erkennen können. In der Vorbemerkung hatten die Grünen auf Schätzungen verwiesen, nach denen so in Europa rund 90 Millionen Vögel pro Jahr ums Leben kommen. Zur Zahl der jährlich in Deutschland an Glasfassaden getöteten Vögel gibt es nach Darstellung der Bundesregierung keine "zuverlässige Schätzung". Studien aus Nordamerika hätte ergeben, dass, abhängig vom Gebäudetyp, jährlich zwischen einem und 77 Vögel pro Gebäude umkämen. In Deutschland gebe es neben zirka 18 Millionen Wohnhäusern auch eine Vielzahl von öffentlichen und gewerblichen Gebäuden, schreibt die Bundesregierung zur Einordnung.
Auch unterwegs aktuell informiert mit der kostenlosen App "Deutscher Bundestag" und unter m.bundestag.de.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentsnachrichten
Verantwortlich: Jörg Biallas
Redaktion: Alexander Heinrich, Claudia Heine, Michael Klein, Claus Peter Kosfeld, Hans Krump, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Sören Christian Reimer, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein