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Berlin: (hib/ROL) Die Arbeitswelt befindet sich in einem stetigen Wandel und unterliegt wie kaum ein anderer gesellschaftlicher Bereich den Einflüssen von Megatrends und neuen Herausforderungen. Die zunehmende Digitalisierung von Arbeitsprozessen steht dabei ebenso im Mittelpunkt wie die Auswirkungen des demografischen Wandels. Jedoch ist dies ein gestaltbarer Prozess, denn die Digitalisierung eröffnet nicht nur neue Möglichkeiten der Wertschöpfung, sondern auch Möglichkeiten für die Humanisierung der Arbeitswelt sowie für soziale und gesellschaftliche Innovationen, heißt es in dem Antrag (18/7363) der Koalitionsfraktionen aus CDU/CSU und SPD, der in der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zur Abstimmung stand. Die Fraktionen aus CDU/CSU und SPD stimmten dem Antrag zu, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen enthielten sich. Die Koalitionsfraktionen wollen zusammen mit den Sozialpartnern Antworten auf Fragen hinsichtlich der Arbeitsgestaltung, der zielgerichteten und besseren Qualifizierung, der Gestaltung von Übergängen und neuen Formen von Arbeitsmodellen im Sinne der Beschäftigten in einer zukünftigen Arbeitswelt finden.
Der Vertreter der CDU/CSU verdeutlichte, wie wichtig Arbeitsforschung sei, da auch der Gesetzgeber auf die Veränderung in der Arbeitswelt reagieren müsste. Die Arbeitswelt würde sich durch die Digitalisierung, Flexibilisierung und zunehmende Entgrenzung stark verändern. Es sei wichtig, eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme vorzunehmen und die Arbeitsforschung auch auf die europäische Ebene auszuweiten.
Die Linke sieht in dem Antrag zwar viele gute Ansätze und unterstützt den Grundgedanken Arbeitsforschung zu betreiben, kritisierte jedoch, dass der Antrag sich nicht auch auf die öffentliche Verwaltung beziehe.
Der Vertreter der SPD bekräftigt ebenfalls wie wichtig die Arbeits-, Dienstleistungs- und Produktionsforschung sei. Die SPD interessiert auch, wie künftig Mitbestimmung in Betrieben aussehen soll.
Der Vertreter der Grünen sagte, es sei unstrittig, dass Arbeitsforschung einen wichtigen Beitrag zur digitalen Wandel, nachhaltigem Wachstum, guter Arbeit und sozialer und technischer Innovation leisten könnte. Der Bundestagsabgeordnete kritisierte jedoch, dass in dem Antrag marginalisierte Arbeitnehmer nicht berücksichtigt würden.
Der Parlamentarische Staatssekretär Stefan Müller (CSU) bedankte sich für den Arbeitsauftrag durch die Koalitionsfraktionen und stellte in Aussicht, dass noch in diesem Jahr von der Bundesregierung zwei Förderprogramme zur Gesundheit im Arbeitsverlauf und zur Arbeit im Wertschöpfungssystem veröffentlicht werden.
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