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Berlin: (hib/AHE) Die Themen Flucht und Migration haben im Jahre 2015 einen breiten Raum in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik eingenommen. In ihrem als Unterrichtung vorliegendem Bericht (18/7888) zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik verweist die Bundesregierung unter anderem auf die Unterstützung von syrischen Studierenden und studierfähigen Flüchtlingen insbesondere mit Stipendien in Deutschland und in den Nachbarländern Syriens, auf Maßnahmen zum Schutz des Kulturerbes unter anderem in Syrien und Mali sowie auf die Entwicklung einer "strategischer Auslandskommunikation" in der Flüchtlingskrise. Das Auswärtige Amt und seine Auslandsvertretungen "klärten insbesondere über die sozialen Medien Menschen in den Herkunftsländern sowie auf der Transitroute über die Gefahren von Flucht und irregulärer Migration und die tatsächlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa auf", heißt es dazu im Bericht. Auf diese Weise "konnten aufkommenden Gerüchten und bewusst gestreuten Falschdarstellungen im Netz schnell und zielgerichtet objektive Informationen entgegen gestellt werden", schreibt die Bundesregierung und verweist unter anderem auf Informationskampagnen in Afghanistan. Seit Frühjahr 2015 habe außerdem die Deutsche Welle "als einer der ersten Sender intensiv in allen Facetten über die Flüchtlingsproblematik" berichtet. Der Sender habe eine Themenwoche "Flucht nach Europa" durchgeführt und stelle auf einem Online-Portal seit September 2015 Sonderseiten für Asylsuchende bereit.
Der Bericht verweist zudem auf ein weiter wachsendes Interesse an der deutschen Sprache weltweit. Laut einer von der Staatsministerin Maria Böhmer (CDU) im April 2015 vorgestellten weltweiten Erhebung sei die Zahl der Deutschlernenden weltweit seit 2010 von 14,9 auf 15,4 Millionen gestiegen. Insbesondere in Wachstumsregionen wie China, Indien und Brasilien sei eine starke Nachfrage nach Deutsch zu verzeichnen. Die meisten Deutschlernenden befänden sich nach wie vor mit 9,4 Millionen jedoch in Europa. Weltweiter Spitzenreiter sei Polen mit 2,28 Millionen Deutschlernern. Die Erhebung bestätige, dass deutsche Sprachkenntnisse überwiegend an Schulen erworben würden: 13,4 Millionen oder rund 87 Prozent der weltweit erfassten Deutschlernenden seien Schülerinnen und Schüler.
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