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Berlin: (hib/AHE) Nach der Haltung der Bundesregierung zur Gülen-Bewegung erkundigt sich die Fraktion Die Linke in einer Kleinen Anfrage (18/8098). Seit drei Jahren finde in der Türkei ein Machtkampf zwischen der AKP-Regierung und der Bewegung des im US-Exil lebenden pensionierten Imams Fethullah Gülen statt. "Seitdem wurden tausende Justizangestellte und Polizeibeamte versetzt, ihres Postens enthoben oder in den Ruhestand geschickt", schreiben die Abgeordneten. Hunderte mutmaßliche Gülen-Anhänger einschließlich Journalisten, hochrangiger Polizeibeamter und Unternehmern seien in Untersuchungshaft gekommen. "Der Gülen-Bewegung zugerechnete Unternehmen wurden per Gerichtsbeschluss unter Aufsicht staatlicher Treuhänder gestellt, darunter die Asya-Bank sowie mehrere Medienhäuser einschließlich der auflagenstärksten regierungskritischen Tageszeitung der Türkei, Zaman."
Die Bundesregierung soll unter anderem Angaben machen, inwieweit sich ihre Haltung gegenüber der Gülen-Bewegung seit 2014 verändert hat, ob das Vorgehen der türkischen Regierung Thema in bilateralen Gesprächen sei und welche Konsequenzen solche "Verfolgungsmaßnahmen" für den EU-Beitrittsprozess der Türkei hätten.
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