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Berlin: (hib/HLE) Ob nach einem möglichen Ende der energetischen Nutzung Braunkohle-Tagebaue für eine stoffliche Nutzung weiterbetrieben werden könnten, kann die Bundesregierung nicht sagen. Im Rahmen von Forschungsprojekten zur stofflichen Nutzung von Braunkohle sei der Betrieb beziehungsweise Weiterbetrieb von Braunkohle-Tagebauen nicht relevant, erklärt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/8506) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/8282). Die stoffliche Nutzung der Braunkohle als Anwendungsgebiet der Kohlechemie sei zudem kein prioritärer Förderschwerpunkt der Bundesregierung. Von den derzeit pro Jahr geförderten 170 bis 180 Millionen Tonnen Braunkohle würden zehn Prozent stofflich zur Herstellung von Veredlungsprojekten genutzt. Die Kohlendioxid-Emissionen seien bei einer stofflichen Nutzung von Braunkohle im Vergleich zu Erdöl, Erdgas und nachwachsenden Stoffen mindestens doppelt so hoch. Angesichts der derzeit niedrigen Erdgas- und Erdölpreise wird die stoffliche Braunkohlenutzung außerdem als nicht wirtschaftlich bezeichnet.
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