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Berlin: (hib/JOH) Das Makeni-Projekt in Sierra Leone, das den Aufbau einer Zuckerrohrplantage und den Betrieb einer Bioethanolfabrik sowie eines Biomassekraftwerks zum Ziel hatte, hat sich nach Angaben der Bundesregierung nicht so entwickelt, wie erhofft. Das Vorhaben des schweizerischen Unternehmens ADDAX Bioenergy sowie acht europäischer Entwicklungsbanken - darunter die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) - sei von Beginn an in dem Post-Konflikt-Land auf schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen gestoßen, schreibt sie in einer Antwort (18/8747) auf eine Kleine Anfrage (18/8537) der Fraktion Die Linke. So hätten zum Beispiel die fehlende oder weitgehend unterentwickelte physische und soziale Infrastruktur sowie die begrenzte Leistungsfähigkeit der lokalen Behörden eine besondere Herausforderung bedeutet. Bis zum Ausbruch der Ebola-Epidemie im Jahr 2014 seien diese Herausforderungen und Hindernisse für eine erfolgreiche Entwicklung des Makeni-Projekts jedoch als überwindbar eingeschätzt worden. Dann aber habe sich die Epidemie in Westafrika und Sierra Leone stark auf die Tätigkeit von Addax in Sierra Leone ausgewirkt.
Auch aus diesem Grund habe sich das Unternehmen 2015 gezwungen gesehen, seine Tätigkeit in Sierra Leone zu reduzieren und das Makeni-Projekt einem Review-Prozess zu unterziehen, schreibt die Bundesregierung weiter. Sobald dieser Prozess abgeschlossen sei, würden das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und die DEG gemeinsam prüfen, ob eine weitere Unterstützung möglich ist, versichert sie.
Durch den Bau der Fabriken sollten Tausende Arbeitsplätze geschaffen und die Ernährungssicherheit in Sierra Leone verbessert werden. Außerdem sollte die darin produzierte Energie in das nationale Stromnetz eingespeist werden.
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