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Berlin: (hib/PK) Arzneimittelstudien in der DDR im Auftrag westlicher Pharmakonzerne sind Thema einer Kleinen Anfrage (18/8779) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Zwischen 1961 und 1990 habe es fast 900 solche Studien in der DDR gegeben. Eine Kommission, die sich mit der Überprüfung der Studien befasst hat, habe keinen Anlass für Kritik gesehen. Später habe sich eine zweite Kommission mit der Frage befasst, ob die Studien rechtmäßig und ethisch vertretbar gewesen seien. Der Abschlussbericht wurde im März 2016 veröffentlicht.
Es sei fraglich, ob die von den Forschern ausgewerteten Quellen einen repräsentativen Überblick ermöglichten, schreiben die Abgeordneten. So sei nur ein geringer Teil der in den Unternehmensarchiven lagernden Materialien gesichtet worden, der noch dazu vorselektiert gewesen sei. Die Abgeordneten wollen nun genauer wissen, nach welchen Kriterien die Forscher gearbeitet haben.
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