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Berlin: (hib/AHE) Der Bundesregierung sind keine Studien bekannt, die eine wissenschaftlich belastbare, direkte Verbindung zwischen den Folgen des Klimawandels und den Anti-Regierungsprotesten im Nahen Osten und Nordafrika ("Arabischer Frühling") herstellen. Die Bewertung der Frage, ob Effekte des Klimawandels sich auf die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln und deren Preise auswirkten und somit die Proteste beeinflussten oder ob die Verknappung der Nahrungsmittel und die damit einhergehende Steigerung der Lebensmittelpreise nur als ein Einflussfaktor unter vielen gesehen wird, sei als noch nicht abgeschlossen zu betrachten, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (18/8868) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/8224).
Gleichwohl sei für diese Region in Zukunft weniger Regen zu erwarten, es sei zudem mit einer Zunahme von Extremwetterereignissen, unter anderem Sandstürme und Überschwemmungen, zu rechnen. "Diese Klimawandel-Folgen treffen auf eine ohnehin äußerst wasserarme Region mit geringer landwirtschaftlich nutzbarer Fläche. Sie erhöhen dort das Risiko des vermehrten Auftretens von Dürren, eines Rückgangs der Grundwasserreserven, vermehrter Bodenerosion und Wüstenbildung sowie einer stärkeren Versalzung von Böden", schreibt die Bundesregierung, die in der Antwort klimaschutzpolitische Projekte der Entwicklungszusammenarbeit mit Ländern im Nahen Osten und Nordafrika detailliert auflistet.
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