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Berlin: (hib/HAU) Bei den am 7. September 2016 in Rio de Janeiro beginnenden Paralympischen Sommerspielen wird das Team des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) voraussichtlich mit 146 Athleten an den Start gehen. Das sagte der für den Leistungssport zuständige DBS-Vizepräsident Karl Quade am Mittwoch vor dem Sportausschuss. Die endgültige Nominierung der Athleten werde am 30. Juli erfolgen, kündigte Quade an.
Ohne damit eine Medaillenprognose abgeben zu wollen, verwies er auf die vergangenen Weltmeisterschaften in den paralympischen Sportarten, wo es für deutsche Teilnehmer insgesamt 77 Medaillen gegeben habe. Ziel des DBS in Rio sei es, sich unter den Top-Nationen zu etablieren, was auch in London 2012 mit Platz Acht in der Medaillenwertung gelungen sei. Noch wichtiger als Medaillen zu gewinnen sei es jedoch, "dass die Athleten in Rio ihre persönlichen Bestleistungen erreichen". Außerdem lege der DBS großen Wert auf ein positives Auftreten der deutschen Mannschaft. "Wir gehen die Spiele optimistisch an und hoffen, dass die Athleten ihre Leistungen abrufen können", sagte der DBS-Vizepräsident.
Quade benannte Herausforderungen, die das Team abseits der paralympischen Wettbewerbe erwarten könnten. Dazu zähle die Gefahr einer Zika-Virusinfektion, die aber nach WHO-Angaben und auch nach Aussage deutscher Experten deutlich geringer sei, als noch in den brasilianischen Sommermonaten Dezember und Januar. Die Sportler seien über die Gefahr informiert, eine Impfmöglichkeit gebe es jedoch nicht. Problematisch sei zudem die Situation für Segler angesichts des verschmutzten Wasser im Segelrevier vor Rio. Auch die derzeit sehr stark anwachsende Kriminalität vor Ort müsse beachtet werden.
DBS-Präsident Friedhelm-Julius Beucher machte auf zwei neue Sportarten aufmerksam, die erstmals im Programm der Paralympics seien. Sowohl beim Paratriathlon als auch beim Parakanu hätten deutsche Sportler Medaillenchancen, sagte er. Positiv äußerte sich Beucher auch zu den geplanten TV-Übertragungen. ARD und ZDF hätten angekündigt, aus Rio de Janeiro in ähnlichem Umfang zu berichten, wie 2012 aus London. Zudem gebe es von mehreren Wettkämpfen einen Livestream, der erfahrungsgemäß hohe Zugriffsraten habe.
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