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Berlin: (hib/AW) Nach dem Willen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen soll das Elterngeld und ElterngeldPlus zusammengelegt werden. Diese "KinderZeit Plus" soll auf 24 Monate ausgeweitet werden, von denen jedem Elternteil jeweils mindestens acht Monate zustehen. Dies fordern die Grünen in einem Antrag (18/9007) als Teil eines Maßnahmenpaktes, um Familienleben und Arbeitszeit flexibler zu gestalten. Zudem soll das Pflegezeit- und das Familienpflegezeitgesetz zusammengefasst und weiterentwickelt werden. So soll eine dreimonatige "PflegeZeit Plus" pro pflegebedürftiger Person eingeführt werden. Diese "PlfegeZeit Plus" soll eine Lohnersatzleistung nach dem Vorbild des Elterngeldes enthalten. Anspruchsberechtigt sollen jedoch nicht nur Familienmitglieder sein, sondern auch Freunde oder Nachbarn der pflegebedürftigen Person. Zusätzlich fordern die Grünen eine "BildungsZeit Plus", um die Vereinbarkeit von Beruf und Weiterbildung zu verbessern. Gewährt werden soll diese für alle zertifizierten Fort- und Weiterbildungen, die zu einem anerkannten Abschluss führen. Während dieser Zeit soll ein individueller Mix aus staatlichem Darlehen und Zuschuss gewährt werden.
Nach Angaben der Grünen haben 34 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland Probleme, Beruf und Familie miteinander zu verbinden. Rund 60 Prozent der Eltern wünschten sich eine partnerschaftliche Aufteilung der familiären Aufgaben. Realisieren könnten dies jedoch nur 14 Prozent der Eltern. Zudem würden von den 2,5 Millionen pflegebedürftigen Menschen etwa 68 Prozent in häuslicher Pflege versorgt, in 92 Prozent der Fälle durch Familienmitglieder.
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