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Berlin: (hib/PK) Die Lieferkette für Arzneimittel soll "robuster" werden, um mögliche Engpässe zu vermeiden. Als Ergebnis des Pharmadialogs sei die Einrichtung eines "Jour Fixe" beschlossen worden mit dem Ziel, die Versorgungslage zu beobachten und zu bewerten. Zusätzlich wollten die Dialogpartner weitere Anstrengungen unternehmen, um Lieferengpässen entgegenzuwirken und mehr Transparenz für eine nachhaltige Versorgung der Patienten schaffen, heißt in der Antwort (18/9049) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (18/8835) der Fraktion Die Linke.
Lieferengpässe bei Arzneimitteln führten nicht zwangsläufig zu Versorgungsengpässen, weil meist alternative Präparate zur Verfügung stünden. Die pharmazeutische Industrie habe sich jedoch verpflichtet, "durch weitere Optimierung der Prozesse und des Qualitätsmanagements zu einer Verbesserung der Versorgungssituation beizutragen".
Die Selbstverpflichtung der Industrie erstrecke sich auch auf die Information der Zulassungsbehörden und Kliniken über drohende Lieferengpässe bei für die Versorgung wichtigen Wirkstoffen. So sollen die Hersteller mögliche Engpässe frühzeitig melden, damit verfügbare alternative Therapieoptionen von Ärzten und Apothekern rechtzeitig eingeplant werden können.
Die Gespräche im Pharmadialog hätten gezeigt, dass auch die Hersteller ein großes Interesse hätten, bei Lieferengpässen schnell zu handeln, heißt es in der Antwort weiter. Daher hätten sie sich zu freiwilligen Meldungen bereit erklärt. Das Bundesgesundheitsministerium werde die technischen Voraussetzungen für solche Meldungen verbessern und behalte sich die Prüfung weitergehender Maßnahmen vor.
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