Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > 201608
Berlin: (hib/HLE) Immer mehr landwirtschaftliche Ackerflächen werden für den Anbau von Mais genutzt, der in Biogasanlagen für die Erzeugung von erneuerbarem Strom verwendet wird. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/9203) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/8995) mitteilt, habe der Flächenbedarf für den Anbau von Biomasse zur Stromerzeugung 2006 circa 450.000 Hektar betragen. Bis 2014 sei der Flächenbedarf auf 1,4 Millionen Hektar gestiegen. Seit 2015 stagniere er auf diesem Niveau. Prozentual gesehen seien 2006 rund vier Prozent der gesamten deutschen Ackerfläche für den Anbau von Biomasse zur Stromerzeugung verwendet worden. 2015 seien es 11,8 Prozent gewesen. Unter Berufung einer vom deutschen Biomasseforschungszentrum durchgeführten Befragung gibt die Regierung den energiebezogenen Anteil von Maissilage an den in Biogasanlagen eingesetzten nachwachsenden Rohstoffen mit 72 Prozent an.
Die installierte elektrische Leistung der Biogasanlagen hat sich seit 2006 mehr als verdoppelt. Waren es 2006 noch 3.010 Megawatt gewesen, so wird der Wert für 2015 mit 7.067 Megawatt angegeben. Die Zahl der Anlagen stieg von 5.192 auf 13.720, die Bruttostromerzeugung von 14.793 Gigawattstunden auf 44.225 Gigawattstunden. Damit seien im Jahr 2015 rund 66 Million Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente vermieden worden
Mit 2.970 stehen die meisten Biogasanlagen in Bayern. In Niedersachsen sind es 2.580. Es folgt Nordrhein-Westfalen mit 1.280 Anlagen.
Auch unterwegs aktuell informiert mit der kostenlosen App "Deutscher Bundestag" und unter m.bundestag.de.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentsnachrichten
Verantwortlich: Jörg Biallas
Redaktion: Alexander Heinrich, Claudia Heine, Michael Klein, Claus Peter Kosfeld, Hans Krump, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Sören Christian Reimer, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein