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Berlin: (hib/ROL) Der Qualitätspakt Lehre hat in den Hochschulen einen Kulturwandel ausgelöst, die Lehre ist spürbar aufwertet worden. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/9245). Der Qualitätspakt Lehre beinhalte unter anderem eine Verbesserung der Personalausstattung der Hochschulen für Lehre, Betreuung und Beratung. Kurzum, die Betreuung der Studenten und die Lehrqualität an Hochschulen soll so verbessert werden. Der Qualitätspakt Lehre leiste eine wirksame Unterstützung, die sehr vielen Studenten in ganz Deutschland zugutekomme, unterstreicht die Bundesregierung.
Zu den übergreifenden Merkmalen guter Lehre gehörten unter anderem Aktivitäten, die den Einstieg ins Studium optimieren würden, wie auch der Einsatz digitaler Medien zur Verbesserung von Studium und Lehre, die Qualifizierung des Lehrpersonals und die Erarbeitung innovativer Konzepte für mehr Praxisorientierung, mehr Forschungsbezug und mehr Kompetenzorientierung des Studiums. Bündnis 90/Die Grünen hatten in ihrer Kleinen Anfrage (18/9012) nach der Wirkung des Programms gerade vor dem Hintergrund des starken Anstiegs der Studentenzahlen gefragt. Inzwischen sind fast 2,8 Millionen Studenten an den Hochschulen in Deutschland eingeschrieben. Vor zehn Jahren waren es lediglich knapp zwei Millionen.
Die Bundesregierung zählt auf, dass derzeit 186 Hochschulen durch den Qualitätspakt Lehre gefördert würden. 156 Hochschulen hätten sich mit ihrem Konzept sogar für eine zweite Förderperiode qualifiziert. Damit würden zwei Drittel aller staatlichen Hochschulen in Deutschland durch den Qualitätspakt Lehre bis Ende 2020 gefördert - von der großen, forschungsstarken Volluniversität bis zur kleinen, regional orientierten Fachhochschule.
Begleitet würde der Qualitätspakt Lehre durch eine unabhängige Evaluation des Förderprogramms und 15 wissenschaftliche Begleitforschungsprojekte. Auch wenn es für eindeutige Antworten über alle geförderten Hochschulen hinweg noch zu früh sei, seien positive Entwicklungen nicht zu übersehen, unterstreicht die Bundesregierung. Sie führt unter anderem an, dass in besonders problematischen Fächern wie Elektrotechnik und Maschinenbau die Studienabbruchquote innerhalb weniger Jahre um ein Drittel gesunken sei. Zwar seien diese Verbesserungen nicht alleine dem Qualitätspakt Lehre zu verdanken, sie würden aber zeigen, dass die Bundesregierung mit ihrer Förderung auf dem richtigen Weg sei, um die Studienbedingungen nachhaltig zu verbessern, betont die Bundesregierung.
Zudem könne man eine strukturbildende Wirkung in den Hochschulen beobachten. Gute Lehre sei nicht mehr dem persönlichen Engagement einzelner Lehrender überlassen, sondern werde als strategische Aufgabe der gesamten Hochschule verstanden und strukturell verankert. Maßnahmen würden gezielt auf ihre Wirksamkeit hin überprüft, erforderlichenfalls werde nachgesteuert.
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