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Nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 stellte der NATO-Rat erstmals das Vorliegen des Bündnisfalls nach Artikel 5 des Nordatlantikvertrags fest. Auf dieser Grundlage wurde die NATO-Operation ACTIVE ENDEAVOR (OAE) zum Kampf gegen den internationalen Terrorismus im Mittelmeerraum ins Leben gerufen. Der Einsatz der Bundeswehr wurde vom Deutschen Bundestag erstmals am 16. November 2001 gebilligt. Inzwischen handelt es sich um eine reine Operation zur Seeraumüberwachung und zum Lagebildaustausch im gesamten Mittelmeer, an der sich auch zeitweise Nicht-NATO-Staaten beteiligen. Die letzte Verlängerung der Operation durch den Deutschen Bundestag erfolgte auf Antrag der Bundesregierung am 17. Dezember 2015. Das Mandat gilt bis zum 15. Juli 2016. Die NATO-Staaten haben sich grundsätzlich darauf verständigt, den Einsatz von Artikel 5 des Nordatlantikvertrags zu entkoppeln und bis zum NATO-Gipfel in Warschau im Juli 2016 in eine Maritime Sicherheitsoperation auf Grundlage der Maritimen Strategie der NATO zu überführen. Die Mandatsobergrenze liegt bei 500 Soldatinnen und Soldaten. Diese Zahl spiegelt lediglich die theoretisch maximal einsetzbare Anzahl von Truppen wider.