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Berlin: (hib/ROL) Auch 16 Jahre nach Unterzeichnung der Bologna-Erklärung ist der europäische Hochschulraum nach Ansicht der Grünen noch nicht verwirklicht. Die inspirierende und kraftvolle Vision, dass ein europäischer Hochschulraum aus 47 Ländern mit vielfältigen wissenschaftlichen, politischen und kulturellen Traditionen entsteht, der auf der Basis eines offenen Dialogs und gemeinschaftlicher Ziele zusammenwirkt, muss noch stärker und aktiver umgesetzt werden, schreibt Bündnis 90/Die Grünen in ihrem Antrag (18/4815). Ein echter europäischer Hochschulraum sei mobilitätsfreundlich, studierendengerecht, weltoffen, attraktiv, leistungsstark, innovativ und sozial. Und das nicht nur für die Studenten, sondern auch für die Lehrenden und Forschenden,
Die Grünen fordern die Bundesregierung auf, zügig mit den Ländern in Verhandlungen einzutreten, damit auf der Basis der Neufassung von Artikel 91b Abs. 1 GG der Wissenschaftsstandort Deutschland gestärkt wird und die Ziele des Bologna-Prozesses zeitnah und nachhaltig erreicht werden. Dafür müssten Bund und Länder entsprechend ihren jeweiligen Aufgaben gegebenenfalls gemeinsam mit den Hochschulen die Studienbedingungen verbessern. Die Anstrengungen des Bundes und der Länder sollten verstärkt werden, um die Abbruchraten deutlich zu senken. Dazu gehöre unter anderem eine verbindliche Verabredung mit den Ländern, wie die im Hochschulpakt III vereinbarten „zielgerichteten Maßnahmen“ aussehen sollen. Nach Auffassung der Grünen soll der Hochschulpakt in Phase II und III so ausgestattet werden, dass allen Bachelorabsolventen, die sich mit den entsprechenden Zugangsvoraussetzungen bewerben, ein anschließendes Masterstudium ermöglicht werden kann. Zudem soll zusammen mit den Fachgemeinschaften die notwendige Entfrachtung und Konzentration von Studienordnungen voran gebracht werden. Ferner sollen sinnvolle Zeitfenster für Auslandsphasen verbindlich eingeführt werden.
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