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Berlin: (hib/Rol) Bei den Dreijährigen ist bereits jedes zehnte Kind online. Dies zeigt die kürzlich erschienene DIVSI U9-Studie "Kinder in der Digitalen Welt". Wie früh Kinder mit dem Internet in Berührung kommen und ob dieses eher als Unterhaltungsmedium oder für Informationssuche und Lernen genutzt wird, hängt stark von Einstellung und Bildungsgrad der Eltern ab. Je geringer die elterliche Bildung, desto weniger engagierten sich Väter und Mütter, um ihre Kinder aktiv in der digitalen Welt zu begleiten, schreibt Bündnis 90/Die Grünen in ihrem Antrag (18/6203).
Die Grünen fordern die Bundesregierung auf, die Zugangsmöglichkeiten für Digitale Bildung zu erweitern. Es müsse der flächendeckende Breitbandausbau, von dem auch Kitas, Schulen und Hochschulen profitieren können, vorangetrieben werden. Hinsichtlich der schulischen Bildung gelte es schulische Ganztagsangebote auszubauen, um insbesondere die "Digitale Spaltung" der Gesellschaft zu überwinden. Ferner müsse sichergestellt werden, dass der personelle Support für die Ausstattung von Schulen mit digitalen Techniken über professionalisierte und zentralisierte Projektmanagementstrukturen durch die Schulträger gewährleistet werde. Öffentliche, insbesondere wissenschaftliche und schulische Bibliotheken müssten durch ausreichende Grundfinanzierung darin unterstützt werden, stärker als bislang digitale Medien zur Nutzung bereit zu stellen. Ferner soll sich nach Ansicht der Grünen Medienbildung schon in der frühkindlichen Bildung als roter Faden durch alle Bildungsangebote ziehen. Daher solle Medienpädagogik als verpflichtender Teil bereits in die Ausbildung von Erziehern sowie in andere pädagogische Berufe integriert werden.
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