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Verkehr und digitale Infrastruktur/Unterrichtung- 28.09.2016
Berlin: (hib/VT) Im Jahr 2015 wurden im Straßenverkehr insgesamt 3.459 Menschen getötet. Im Vergleich zum Jahr 2011 ist somit ein Rückgang um etwa 14 Prozent zu verzeichnen, im Vergleich zum Jahr 2001 um etwa 50 Prozent. Dies geht aus dem Bericht über Maßnahmen auf dem Gebiet der Unfallverhütung im Straßenverkehr 2014 und 2015 (18/9640), den die Bundesregierung als Unterrichtung vorgelegt hat.
In dem Bericht heißt es weiterhin, dass die Zahl der Unfälle mit Personenschäden annähernd gleichgeblieben ist im Vergleich zum Jahr 2011. So wurden 2015 67.706 Personen schwer verletzt und 325.726 Personen leicht. Die Zahl der im Straßenverkehr schwer verletzten Personen sei dabei in der langfristigen Betrachtung trotz kurzzeitiger Anstiege in den Jahren 2011 und 2015 insgesamt rückläufig.
69 Prozent aller Unfälle mit Personenschäden ereignen sich laut Unfallverhütungsbericht innerhalb geschlossener Ortschaften, jedoch verunglücken hierbei nur 30 Prozent aller getöteten Personen. Dagegen seien 60 Prozent aller 2015 getöteten Personen auf Landstraßen verunglückt, obwohl sich hier nur ein Viertel aller Unfälle mit Personenschäden ereignet hätte.
Die häufigsten Ursachen für Alleinunfälle von Fahrzeugen seien "nicht angepasste Geschwindigkeit" (43 Prozent) und "andere Fehler bei der Fahrzeugführung" (49 Prozent), gefolgt von "Alkoholeinfluss" (12 Prozent), "falsche Straßenbenutzung" (6 Prozent) sowie sonstige Verkehrstüchtigkeit (6 Prozent). Unfälle mit zwei oder mehreren Beteiligten hießen die Hauptursachen in 23 Prozent der Fälle "Abbiegen, Wenden", in 22 Prozent der Fälle "Vorfahrt, Vorrang" und mit 20-prozentiger Wahrscheinlichkeit "Abstand".