BERICHT DER BUNDESREGIERUNG Neukonzeption für die Bundesjugendspiele vorgestellt(sp) Der Sportausschuss hat am 5. April einen Bericht über die Neukonzeption der Bundesjugendspiele zur Kenntnis genommen. Als Vertreter des Ausschusses für die Bundesjugendspiele standen den Abgeordneten Joachim Golde vom sächsischen Staatsministerium für Kultur und Peter Lautenbach vom Deutschen Sportbund (DSB) für Fragen zur Verfügung. In einem kurzen Rückblick erinnerte Golde daran, dass die Bundesjugendspiele 1951 ins Leben gerufen und seitdem als Pflichtwettbewerb für alle Schulen ausgeschrieben wurden. Die Philosophie der Neukonzeption erläuterte der DSB-Vertreter. Basis blieben die drei Grundsportarten Leichtathletik, Geräteturnen und Schwimmen, weiter individuelle Leistungsmessung und Leistungsbewertung sowie ein bundesweit einheitliches Angebot. Ziel der Neukonzeption sei es, so Lautenbach, durch Belebung und Modernisierung der Inhalte und Strukturen die Attraktivität zu steigern, das Zusammenspiel zwischen Schule und Vereinen durch identische Wettbewerbe zu erleichtern, ein ausdifferenziertes Sport- und Wettbewerbsangebot zu schaffen, Anregung für die moderne Gestaltung des Sportunterrichts zu geben sowie jüngere Jahrgänge an die Bundesjugendspiele und die Grundsportarten heranzuführen. Das neue Konzept sieht dem Bericht zufolge vor, der Säule des bisherigen Wettkampf-Grundkonzepts die beiden neuen Säulen Wettbewerb und Mehrkampf hinzuzufügen. Dabei gehe es zum einen um einen Vielseitigkeitswettbewerb, zum anderen um einen sportartübergreifenden Mehrkampf in den Grundlagensportarten. Das Ergebnis der Erprobungsphase bewertete Lautenbach hinsichtlich der Säule Wettbewerb als überraschend positiv, wohingegen für die Säule Mehrkampf kaum Rückmeldungen vorlägen. Geplant sei, die Neukonzeption der Bundesjugendspiele ab dem Schuljahr 2001/2002 als Regelangebot einzuführen. |