Deutscher Bundestag
English    | Français   
 |  Home  |  Sitemap  |  Kontakt  |  Fragen/FAQ
Druckversion  |       
Startseite > Blickpunkt Bundestag > Blickpunkt Bundestag - Jahresübersicht 1999 > Deutscher Bundestag - Blickpunkt März 1999 Inhaltsverzeichnis >
März 02/1999
[ zurück ]   [ Übersicht ]   [ weiter ]

9­Punkte­Konzept der F.D.P. für weitere Ausbildungsplätze

(bf) Als "Augenwischerei" hat die F.D.P. das Sofortprogramm zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit der Bundesregierung kritisiert. In einem am 4. März zur federführenden Beratung an den Bildungs­ und Forschungsausschuß überwiesenen (14/335) Antrag erklärt die Fraktion, das Programm werde schon von seinen Eckdaten her dem eigenen Ziel nicht gerecht, tatsächlich 100.000 Jugendliche in Arbeit zu bringen.

Als Alternative legen die Liberalen ein 9­Punkte­Konzept vor, das ihres Erachtens besser geeignet ist, zusätzliche Ausbildungsplätze zu schaffen. Den Abgeordneten zufolge ist eine strukturelle Entlastung auf dem Ausbildungsmarkt dauerhaft nur durch mehr Wachstum und Beschäftigung möglich. Dazu sei eine drastische Senkung der Steuern und Abgaben nötig.

Auch die Tarifpartner müßten ihrer Verantwortung gerecht werden. Zusätzlich seien für Jugendliche durch flankierende, gezielte Maßnahmen neue Ausbildungsplätze zu schaffen. So fordern die Abgeordneten unter anderem regionale Ausbilderkonferenzen. Mit deren Hilfe könnten sich Ausbildungsbetriebe, Berufsschulen und überbetriebliche Ausbildungsstätten abstimmen, um so die beste Auslastung zu erzielen.

Neue Berufsbilder schaffen

Laut F.D.P. müssen zudem neue Berufsbilder zügiger geschaffen werden. In den Bereichen, welche auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft Bedeutung erlangten, insbesondere Kommunikation, Multimedia und Dienstleistungen, lägen derzeit Ausbildungsplätze und auch Berufsbilder unter dem wirtschaftlichen Bedarf.

Die Liberalen sprechen sich zudem für einen flächendeckenden Einsatz von Ausbildungsplatzentwicklern sowie für weitere Aktionen der politisch Verantwortlichen für mehr Ausbildungsplätze aus. Die F.D.P. hält es - gerade im Interesse der Unternehmen - des weiteren für förderungswürdig, wenn sich zwei Betriebe die Verantwortung für die Ausbildung eines Jugendlichen teilten. Diese Maßnahme sei aus Geldern zu finanzieren, welche derzeit in Berufsvorbereitungsmaßnahmen und in die Unterstützung junger Arbeitsloser gesteckt würden.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1999/bp9902/9902070a
Seitenanfang [TOP]
Druckversion Druckversion