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Das Parlament
Nr. 18 - 19 / 02.05.2005

 
Bundeszentrale für politische Bildung
 

Volker Weyel
* Ein General reist nach San Francisco
Die Gründung der Vereinten Nationen

Als Brigadegeneral Carlos Romulo, ein Philippiner, im Frühjahr 1945 zur Konferenz der Vereinten Nationen über eine Internationale Organisation in San Francisco anreiste, wussten er und andere Delegierte kleiner Länder noch nichts davon, dass wesentliche Fragen schon von den Großen vorentschieden waren. Im Februar hatten sich die Großen Drei der Anti-Hitler-Koalition - der britische Premierminister Winston Churchill, US-Präsident Franklin D. Roosevelt und Sowjetführer Josef Stalin - auf der Krim getroffen und dabei die wesentlichen Elemente der Nachkriegsordnung festgelegt. ... mehr

Christian Ludwig
* Die Lehren aus einem blutigen Weltkrieg
Zwischen Vision und Versagen: der Völkerbund

Das Jahr 1920 hätte das Ende von Clausewitz einläuten können. Die These vom Krieg als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln, das Recht eines jeden souveränen Staates auf Krieg zum Erreichen seiner Ziele wurde erstmalig auf internationaler Ebene in Frage gestellt. Als der Völkerbund am 10. ... mehr

Johannes Hürter
* Mit Krieg und Massenmord zu einem neuen Europa
Nationalsozialistische Expansion und Zweiter Weltkrieg

Wer sich mit dem Zweiten Weltkrieg und seiner Vorgeschichte beschäftigt, kann mit gutem Grund bei Adolf Hitler beginnen. Denn trotz aller neuen Erkenntnisse über die komplexen Entscheidungen und polykratischen Strukturen des NS-Regimes ist der "Faktor Hitler" nach wie vor aus der Entwicklung zu Krieg und Massenverbrechen nicht wegzudenken. ... mehr

Götz Aly
* Die Wahl zwischen Widerstand und Kooperation
Nur in Deutschland führte das Konzept der "ethnischen Homogenisierung" zum Bau von Vernichtungslagern

Kurz nach Kriegsbeginn entwarf Hitler im Deutschen Reichstag "eine neue Ordnung der ethnografischen Verhältnisse" mit dem Ziel, "auf diese Weise wenigstens einen Teil der europäischen Konfliktstoffe zu beseitigen". Weiter kündigte er an: "In diesem Zusammenhang" sei auch "der Versuch einer Ordnung und Regelung des jüdischen Problems" zu unternehmen - und zwar in ganz Europa. Den Ausgangspunkt der Hitler-Rede bildete das Heim-ins-Reich von mehreren Hunderttausend Deutschstämmigen. ... mehr

Susanne Kailitz
* Lieber alliierte Einigkeit als deutsche Einheit
Die Konferenzen von Teheran, Jalta und Potsdam konnten den Kalten Krieg nicht verhindern

Es war ein eindeutiges Bild, das am Ende der Konferenz in den Köpfen der Teilnehmer blieb: Deutschland solle "zerstückelt werden und zerstückelt gehalten werden", und die Sowjetunion werde die "einzige bedeutende militärische und politische Kraft auf dem europäischen Kontinent" ... mehr

Bernd Stöver
* Frostige Zeiten zwischen Ost und West
Der Kalte Krieg: Ein langer Frieden oder doch nur ein Krieg anderer Art?

Was eigentlich der Kalte Krieg war, der mit dem Zerwürfnis der Alliierten des Zweiten Weltkrieges nach dem Sieg über Hitler begann, ist trotz tausender Buchtitel ein kontroverses Thema geblieben. War er "ein Krieg anderer Art", wie es häufig hieß, oder war er "ein langer Frieden", wie der US-Historiker John Lewis Gaddis annahm? ... mehr

Sebastian Pflugbeil
* "Im Widerspruch zu den Regeln und Prinzipien des humanitären Völkerrechts"
Hiroshima läutete das atomare Zeitalter ein - seit 15 Jahren ist es nun auch in Deutschland erlaubt, Atomwaffen zu entwickeln

Vor 60 Jahren gab es Sieg, Niederlage, Befreiung, Tote, unermessliches Leid, und bis zur letzten Minute vor Eintreffen der Alliierten arbeiteten deutsche Wissenschaftler und Ingenieure an den "Wunderwaffen". Insbesondere die Arbeiten an der deutschen Atombombe und die Mitarbeit deutscher ... mehr

Andreas Eckert
* Eine längst überfällige Befreiung
1945 und das Ende der Kolonialreiche

"Dekolonisation", befand kürzlich der amerikanische Historiker Raymond F. Betts, sei ein unbeholfener, uneleganter Begriff und daher recht passend zu der Thematik, die er bezeichnen soll. Denn die Dekolonisation, welche die Weltgeschichte in den Dekaden nach dem Zweiten Weltkrieg prägte, war weniger ein geradliniger Prozess als ein komplexes, unübersichtliches Gemisch aus diversen Aktivitäten und Ereignissen, aus friedlichen Übergängen und von Gewalt geprägten Befreiungskämpfen, aus lokalen Konstellationen und internationaler Politik. Am Ende stand der Zerfall der großen Kolonialreiche, politisch gleichsam abgeschlossen durch die Übergabe der britischen Kronkolonie Hongkong an die Volksrepublik China vor knapp acht Jahren. ... mehr

Torsten Wöhlert
* "Die nationale Heimstätte"
Die Gründung des Staates Israel und der Beginn des Nahostkonflikts

Ich bin nicht sicher, dass es ohne Auschwitz heute einen jüdischen Staat geben würde." Dieser Satz stammt von Nahum Goldmann, dem Gründer und langjährigem Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses, der sich als Vertreter der Jewish Agency beim Völkerbund in Genf für die vom Nationalsozialismus ... mehr

Bernd Greiner
* Sicher an der langen Leine
Die Westbindung der Bundesrepublik: Erziehung zur Bürgergesellschaft

"Die Demokratie wird in Deutschland keine Wurzeln schlagen, weil es sich um eine ausländische Ideologie handelt." Dieses Diktum von Bischof Otto Dibelius kann auch - jenseits seines normativen Gehalts - als zutreffende Diagnose deutscher Verhältnisse im Jahr 1945 gelesen werden. So wenig die deutsche Gesellschaft in der Lage gewesen war, sich aus eigener Kraft von Hitler zu befreien, so sehr fehlte es ihr am politischen Willen zu einem demokratischen Neubeginn. Ein Generalverdacht gegen Demokratie und liberalen Parlamentarismus lag über den meisten politischen Zukunftsvisionen. ... mehr

Jürgen Danyel
* Opfer, Kämpfer und rote Winkel - die Ambivalenzen des Nachkriegsantifaschismus
Der Antifaschismus übte eine zentrale Funktion als "kulturelles Kapital"in der DDR aus

Zu den eindrucksvollsten Zeugnissen der von den Verfolgten des NS-Regimes in der Nachkriegszeit öffentlich inszenierten Erinnerung gehört eine Serie von Aufnahmen des Fotografen Gerhard Gronefeld. Sie zeigen den Berliner Lustgarten als Kulisse einer von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes ... mehr

Karl-Otto Sattler
* Verschlungene Wege im historischen Neuland
Die Ursprünge der Europäischen Gemeinschaft

Ideen für ein europäisches Bündniss hatte es auch vor dem Zweiten Weltkrieg gegeben. Dieser Krieg jedoch hatte die Welt und Europa gelehrt, welch einen bedrohlichen Charakter die nationalistisch überhöhte Politik eines Staates annehmen kann. Der Gedanke an eine gefestigten europäische Gemeinschaft entsprang nicht zuletzt einem Sicherheitsbedürfnis. Über nationalen Souveränitätsverzicht europäische Macht gewinnen: Die Montanunion und die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) ebnen durch Friedenssicherung und wirtschaftliche Integration den Weg zu Maastricht und der politischen Union Europas. ... mehr

Heiner Timmermann
* Erstes höfliches Treffen der Großen Vier nach Beginn der Konfrontation
Die Verhandlungsrichtlinien der sowjetischen Seite für die Genfer Konferenz 1955

Die Wissenschaftliche Abteilung des sowjetischen Außenministeriums stellte ein Konvolut von 66 Dokumenten und Analysen zur internationalen Politik für die Delegation der UdSSR am 13. Juli 1955 zusammen (Archiv des Außenministeriums der Russischen Föderation 06 1955/14 3 39 bis 42). Am wichtigsten ... mehr

Claudia Heine
* Berlin als Symbol der Spaltung
Der Mauerbau prägte das deutsch-deutsche Verhältnis

Der Fall der Berliner Mauer im Herbst 1989 galt weltweit als Symbol für den Beginn einer neuen Epoche. Ost und West gehörten als Kategorien zur Beschreibung politischer Systeme plötzlich der Vergangenheit an. Dabei hatte der Mauerbau 1961 diese Kategorien keinesfalls begründet, sondern nur bestätigt. Er zementierte einen territorialen Status quo, der Berlin, Deutschland und die Welt in zwei politische Blöcke geteilt hatte. Auch wenn er die Weltpolitik nicht direkt beeinflusste, so veränderte er das Verhältnis der beiden deutschen Staaten zueinander nachhaltig. ... mehr

Detlev Lücke
* Mit Lineal und Schreibmaschine zur deutschen Einheit
Erinnerungen an das Kartenhaus DDR und den kurzen Winter der Genies

Im Sonderwahllokal für die DDR-Kommunalwahlen vom 7. Mai 1989 im Rathaus Berlin-Pankow stand eine kleine Menschenschlange. Viele der Wählerinnen und Wähler hielten ein Lineal in der Hand. Beim Durchstreichen der Kandidaten der Nationalen Front sollte es schon korrekt zugehen. Erste Risse im Beton ... mehr

Manuel Fröhlich
* Windstöße der Weltpolitik im Haus der UNO
Die Vereinten Nationen konnten den Ost-West-Konflikt nicht verhindern, ohne sie wäre er jedoch anders verlaufen

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hatte zum Ende des Jahres 1945 noch keine ständige Bleibe gefunden. Improvisierte Sitzungen fanden zunächst in London statt. Die ersten Schritte zur Umsetzung des in San Francisco beschlossenen, neuen Systems der Friedenssicherung sollten eigentlich ohne größere politische Differenzen ablaufen - eine trügerische Erwartung. Trygve Lie, der erste Generalsekretär, erinnert sich: "Doch dann drangen die harten Realitäten der Weltpolitik in die Beratungen ein. Wie Windstöße, die vor künftigen Stürmen warnen, fegten sie durch die Tür jenes neu errichteten Hauses des Friedens noch bevor die Bauarbeiter fertig waren." ... mehr

Ulf Engel
* Warlords und ethnische Milizen schaffen sich ihre eigenen Ordnungen
Nach dem Ende des Kalten Krieges erodieren in Afrika die staatlichen Gewaltmonopole

Ein Ausblick auf die zukünftige Natur des internationalen Systems eröffnet sich heute bereits in Afrika südlich der Sahara. Mit der Auflösung der europäischen Kolonialreiche zu Beginn der 1960er- Jahre ist in Afrika eine neue Raumordnung etabliert worden - die Aufteilung des Kontinents in ... mehr

Wolfgang Kraushaar
* Der lange Schatten von 1945
Die 68er-Bewegung, die NS-Vergangenheit und die Nachkriegsdemokratie

Geschichte schreiben, gab der jüdische Philosoph Walter Benjamin zu Bedenken, heiße "Jahreszahlen ihre Physiognomie" zu geben. Doch welche Gesichtszüge mit dem zur Chiffre gewordenen Jahr 1968 in Verbindung gebracht werden sollten, ist immer noch höchst umstritten. ... mehr

Johanna Metz
* Mit kleinen Schritten sehr weit kommen
Die Ostpolitik der sozialliberalen Koalition unter Bundeskanzler Willy Brandt stellte historische Weichen der Entspannung

Am 13. August 1961 sind die Grenzen dicht. Ost-Berlin riegelt ab. Die Spaltung Berlins wird mit Betonpfählen und Stacheldraht besiegelt, Truppen der Volksarmee marschieren entlang der Sektorengrenze auf. Willy Brandt ist in jenen Tagen Regierender Bürgermeister von West-Berlin. Die ganze Welt blickt ... mehr

Jens Martens und Achim Maas
* Hoffnungen auf die Friedensdividende
60 Jahre Entwicklungspolitik der Vereinten Nationen

Unaufhaltsam nähert sich der "Millennium+5"-Gipfel der Vereinten Nationen im September dieses Jahres. UN-Generalsekretär Kofi Annan sieht in ihm eine historische Chance, bei der Verwirklichung der international vereinbarten Entwicklungsziele einen Durchbruch zu erreichen. Einige der diskutierten Ziele sind keineswegs neu, sondern haben in den Vereinten Nationen inzwischen eine lange Tradition. Das gilt insbesondere für das Ziel, die öffentliche Entwicklungshilfe der Geberländer auf 0,7 Prozent ihres Bruttonationaleinkommens zu erhöhen. Dieses Ziel wurde schon in den 1960er-Jahren definiert und schließlich von der UN-Generalversammlung in Resolution A/RES/2626 (XXV) beschlossen - am 25. Jahrestag der Vereinten Nationen 1970. ... mehr

Gerd Rüdiger Wegmarshaus
* Der dynamische Parteichef in der Kremel-Greisenriege
Glasnost und Perestroika: Michail Gorbatschows Versuch, die Sowjetunion zu reformieren

Die russischen Wörter "Glasnost" und "Perestroika" sind seit ihrer Einführung in das politische Lexikon der damaligen Sowjetunion zu stehenden Begriffen in fast allen Sprachen der Welt geworden. Eine solche Karriere, eine derartige Präsenz im Bewusstsein der Menschen gelang ... mehr

Interview
* Das Duell mit der Lüge
Interview mit dem russischen Schriftsteller Daniil Granin über die Kriegsbewältigung

Daniil Granin, Jahrgang 1919, gehört zu den bedeutendsten lebenden russischen Schriftstellern. Mit seinen kritischen Büchern ist er des öfteren in Konflikt mit der sowjetischen Kulturpolitik geraten. Der Autor des "Blockadebuches" spricht über Kriegserinnerungen in Russland und Deutschland und über die Rolle der Literaten im Prozess der Kriegsbewältigung. ... mehr

Helga Kirch
* Die Suche nach Ursachen ist wichtiger als eine Opferhierarchie
Wie sich die Debatte um Flucht und Vertreibung veränderte

Bis weit in die 1950er-Jahre waren die Themen Flucht und Vertreibung in der westdeutschen Öffentlichkeit sehr präsent: Erstens stellte die Integration von zwölf Millionen Heimatlosen ein großes Problem auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt dar, zweitens eigneten sich die Schicksale von Vertriebenen ... mehr

Herbert Wulf
* Wenn der UN-Generalsekretär betteln gehen muss
UN-Friedensmissionen: Fehlschlag oder notwendiges Intsrument zur Frieden

Arabische Reitermilizen können scheinbar ungestört die Bevölkerung Darfurs im Südsudan abschlachten, während der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen seit Monaten ohne durchschlagendes Ergebnis debattiert, was zu tun sei. Ungeachtet des aktuellen tausendfachen Mordens in Darfur kann sich der UN-Sicherheitsrat nicht zur Entsendung einer schlagkräftigen Friedenstruppe entschließen. Beschwörend appelliert UN Generalsekretär Kofi Annan an die "moralische Verantwortung der Vereinten Nationen, um verwundbare Völker zu schützen damit Genozid nie mehr vorkomme". ... mehr

Peter Wahl
* "Die Politik ist zur Geisel der Finanzmärkte geworden"
Globalisierung: Viele Verlierer und wenige Gewinner

Die Woge der Globalisierung wird alle, die großen Tanker wie die kleinen Boote, emporheben. Liberalisierung bringt Wachstum, und Wachstum bringt Wohlstand für alle. Das war der Tenor, mit dem dem Süden vor zwei Jahrzehnten die große Wende versprochen wurde. Ein neues Paradigma war auf den Plan ... mehr

Johannes Varwick
* Das Fenster für Reformen ist offen
Die Strukturen und Verfahren der Vereinten Nationen entsprechen nicht mehr der Realität

Wenn es in der internationalen Politik so etwas wie ein "Fenster der Gelegenheit" gibt, dann könnte dieses Fenster derzeit vergleichsweise weit offen stehen. Denn es besteht weitgehender Konsens darüber, dass die Organisation der Vereinten Nationen (UNO) reformiert werden muss, weil Strukturen und Verfahren nicht mehr den weltpolitischen Realitäten entsprechen. Insbesondere in Folge des Irak-Krieges 2003/2004 und der damit sichtbar gewordenen Machtlosigkeit der Weltorganisation hat die Reformdebatte an Intensität zugenommen, und auch die Umsetzungschancen haben sich verändert. ... mehr

Josef-Thomas Göller
* Von einer besonderen Mission geleitet: Die USA im Kampf gegen das Böse
Die Vereinigten Staaten von Amerika entdecken ihre neue Führungsrolle als einzige Weltmacht

Für Verrückte, Betrunkene und die Vereinigten Staaten von Amerika hat Gott eine besondere Vorsehung." Dieser Satz wird dem deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck zugeschrieben und in den USA gerne kolportiert. Während Bismarcks vermeintliche Bemerkung auf den ersten Blick keine Schmeichelei ... mehr

Hans-Georg Ehrhart
* Europa in neuer Rolle: als "Friedensmacht"
Die außenpolitischen Strategien der Europäischen Union

1945 lag Europa in Schutt und Asche, ein historischer Wendepunkt war erreicht. Macht- und Nationalitätenkonflikte im 19. Jahrhundert und zwei von Deutschland angezettelte Weltkriege in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatten zur Bankrotterklärung militärisch gestützter Weltmachtträume geführt. Die europäischen Mächte wurden zu Objekten des von den neuen Supermächten USA und Sowjetunion dominierten Ost-West-Konflikts. Es sollte fast ein halbes Jahrhundert dauern, bis sich die 1945 entstandene Weltordnung erneut umwälzte, so dass sich für Europa die Chance ergab, als globaler Sicherheitsakteur in Erscheinung zu treten. ... mehr

Kristin Kupfer und Nadine Leonhardt
* Das "Unternehmen China" und der schwierige Nachbar Japan
Aufarbeitung und Aussöhnung wurden in Ostasien nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Keim erstickt

Versöhnung ist nicht in Sicht. In Ostasien kochen die jüngsten Kontroversen um Inseln und Schulbücher hoch zu nationalen Kleinkriegen. Tokio provoziert seine Nachbarn mit der jüngsten Geschichtsschönschreibung und neuen Ansprüchen auf "altes" Territorium. Zehntausende Chinesen und Koreaner ... mehr