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Das Parlament
Nr. 03 / 16.01.2006

 
Bundeszentrale für politische Bildung
 

Gernot Facius
* Ohne den Bund geht es nicht
Föderalismusreform - Wettbewerb statt Verteilung

Der Zug bewegt sich, aber noch steht das Signal nicht auf freie Fahrt. Die angestrebte Föderalismusreform bedeutet einen Paradigmenwechsel in der Hochschulpolitik. Wettbewerbsföderalismus statt Verteilungs föderalismus - zu revolutionär, um so einfach hingenommen zu werden. Gegen das ehrgeizige schwarz-rote Projekt regt sich Widerstand selbst in den Parteien der Regierungskoalition, vor allem unter den Politikern der Bundesländer. ... mehr


* Deutschland soll eine attraktive Talentschmiede werden
Im Gespräch: Bundesbildungsministerin Annette Schavan

Die CDU-Politikerin Annette Schavan ist seit dem 22. November 2005 Bundesministerin für Bildung und Forschung im Kabinett Merkel/Müntefering. Das Interview führte Ines Gollnick. ... mehr

Thomas Emons
* Wandel zu wissenschaftlichen Massenbetrieben
Ein Blick in die Geschichte der Universitäten

Um 1700 gab es in Deutschland rund 8.000 Studenten und 40 Hochschulen. 300 Jahre später studierten 1,6 Millionen Menschen an rund 350 Hochschulen. Dieser Zahlenvergleich macht deutlich, wie sehr sich die Universitäten zu wissenschaftlichen Massenbetrieben gewandelt haben. Im Zeitalter der ... mehr

Dorothee Fricke
* Perspektivwechsel - Vom Studenten zum Kunden
Qualitätskontrolle beschleunigt den Wandel der Uni zum Dienstleister

Abiturienten orientieren sich zunehmend an Rankings und suchen sich ihre Hochschule nach dem besten Angebot aus. Studierende bewerten Seminare und Vorlesungen. Dort, wo demnächst Studiengebühren erhoben werden, werden Hochschüler eine gute Lehrqualität verstärkt einfordern. Bildung wird zur Ware und der Student zum Kunden seiner Hochschule. Trotzdem sind und werden Unis und Fachhochschulen keine Selbstbedienungsläden. Ein gutes Angebot entsteht nur im Dialog. ... mehr

Katja Irle
* Weg vom Behördenimage
Die ZVS will eine Serviceagentur für die Hochschulen werden

Die Verzweiflung muss groß gewesen sein bei jener Bewerberin, deren Schreiben die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) in einem Aktenordner aufbewahrt, einer Art Kuriositätensammlung. Die junge Frau wollte Rechtswissenschaften in Düsseldorf studieren, hatte aber eine Absage ... mehr

Stephan Lüke
* Interkulturell in die Zukunft
Ausländische Studenten sind keine Exoten mehr

Als Weng kürzlich in einer großen deutschen Tageszeitung die traurige Aussage einer jungen Studentin aus Kamerun las, sie vermisse das ihr aus der Heimat vertraute Lachen auf der Straße und in der Familie, musste der 24-Jährige schmunzeln: "An der Bonner Universität erlebe ich das ganz anders. ... mehr

Heiko Schwarzburger
* Ein rauer Wind weht
Debatte über Studiengebühren

Es war ein Nikolausgeschenk der besonderen Art: Anfang Dezember vergangenen Jahres beschloss der Landtag in Hannover, dass die Studenten an den niedersächsischen Hochschulen demnächst 500 Euro im Semester hinblättern müssen. Studienanfänger sollen schon ab Herbst 2006 zur Kasse gebeten werden. Damit führt Niedersachsen als erstes Bundesland die umstrittenen Studiengebühren ein. Baden-Württemberg könnte ein Jahr später folgen, auch das Saarland und Hamburg erwägen diesen Schritt. ... mehr

Armin Himmelrath
* Weniger Geld - aber mehr Leistung
Gesucht: Kreativität bei der Finanzierung der Hochschulen

Kälte und Schnee können den Demonstranten nichts anhaben: Seit Wochen protestieren Studierende, Gewerkschafter und Schülerorganisationen bundesweit gegen Studiengebühren. Vor allem in den Bundesländern, die beim Bezahlstudium die Vorreiterrolle übernommen haben, ist die Resonanz hoch: In ... mehr

Heiko Schwarzburger
* Studiengebühren in den Ländern

Baden-Württemberg: 500 Euro ab Herbst 2007, das Land will zeitgleich ein landeseigenes Darlehenssystem anbieten. Bayern: 500 Euro ab Sommer 2007, zeitgleich wird ein Darlehenssystem installiert und besonders guten Studenten Stipendien gewährt. Berlin: Die Berliner SPD liebäugelt schon lange mit ... mehr


* Ohne Gängelband der Bürokratie
Im Gespräch: Andreas Pinkwart, NRW-Forschungsminister

NRW gehört zu den ersten drei Bundesländern, die ab 2007 allgemeine Studiengebühren erheben werden, sollte das Gesetz gegen Mitte dieses Jahres den Landtag passieren. Andreas Pinkwart, Nordrhein-Westfalens Minister für Innovation, Forschung, Wissenschaft und Technologie, hat Dampf gemacht. Er trat sein Amt erst Ende Juni 2005 an. Der 44-jährige FDP-Politiker weiß als Hochschulprofessor, worüber er spricht, wenn es um die Situation der Hochschulen geht. Für "Das Parlament" interviewte Ines Gollnick den stellvertretenden Ministerpräsidenten zur aktuellen Hochschulpolitik - nicht nur seines Landes. ... mehr

Carmen Molitor
* Mit "Selbsttests" gegen hohe Abbrecherquoten
Ein Viertel der deutschen Studierenden beendet das Studium nicht

Das Studium ist ein Weg mit Irrungen und Wirrungen. Viele Studenten kommen nicht ans Ziel. Manche biegen ab: Ein Fünftel kehrt seinem Studienfach den Rücken, ergab die 17. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerkes 2003. Andere geben auf: 25 Prozent der deutschen Studienanfänger brechen ihr ... mehr


* Größere Autonomie weitergeben
Im Gespräch: Christiane Ebel-Gabriel

Interview mit Christiane Ebel-Gabriel, Generalsekretärin der Hochschulrektorenkonferenz, über Studiengebühren, politische Zuständigkeiten und die Zukunft der Hochschulen. ... mehr

Silke Linneweber
* Per Darlehen zum Examen
Der neue Markt fordert Studierende zum Kalkulieren heraus

Studieren geht ganz schön ins Geld. Mindestens 694 Euro haut der akademische Nachwuchs im Durchschnitt pro Monat auf den Kopf, hat das Deutsche Studentenwerk ausgerechnet. Ausgaben für die schönen Dinge des Lebens nicht mitgezählt. 250 Euro verschlingt die Miete, 159 Euro das Essen. Den Rest ... mehr

Heiko Schwarzburger
* Die Macht der Überzeugung
Dekane als knallharte Manager und gefragte Gesprächspartner

Doch eine bessere Ausbildung der Studenten oder höhere Forschungsleistungen lassen sich nicht von oben verordnen. Dafür sind innerhalb der Hochschule viele Partner gefragt: Professoren, Lehrbeauftragte, die Mitarbeiter in den Laboren, in der Verwaltung, in Rechenzentren und Bibliotheken. In den ... mehr

Jutta Witte
* Aufbruchstimmung und der Wille zur Veränderung
TU Darmstadt genießt einen bundesweit einmaligen autonomen Status

Als Johannes Jendrsczok sich vor fünf Jahren für Darmstadt als Studienort entschied, hatte er nicht nur die Universität gewählt, an der er sich am wohlsten fühlte. Dem Informatiker war auch bewusst, dass er an einer Hochschule gelandet war, die "wenig Geld hatte, schon immer sehr erfinderisch ... mehr

Florian Kain
* Umkrempeln um jeden Preis
Hamburg: Wirtschaft und Wissenschaft sollen stärker zusammenarbeiten

Die Aufregung um seinen hochschulpolitischen Reformkurs hat bundesweit für Schlagzeilen gesorgt: Jörg Dräger, der parteilose Wissenschaftssenator im Hamburger CDU-Senat, ist in der Hansestadt mit dem ehrgeizigen Ziel angetreten, die universitäre Ausbildung von Grund auf umzukrempeln. Überall sieht er Ansatzpunkte für Reformen, jede Gründung einer neuen Mini-Hochschule auf Hamburger Boden ist ihm willkommen. Und ständig hört man ihn in der Elbmetropole über "innovative Konzepte", "neue Chancen", "Visionen" und "zu sprengende Fesseln" reden. ... mehr

Nora Miethke
* Brücken der Verständigung bauen
Sachsen: Chancen bei der Vernetzung von Hochschulen und Wirtschaft

Werke schließen, Arbeitsplätze werden nach Osten verlagert. Als Medizin gegen den fiebernden globalen Wettbewerb verschreiben die Ökonomen "Innovationen". Doch das erfordert erst einmal verstärkte Anstrengungen in Forschung und Entwicklung - eine Herausforderung angesichts leerer ... mehr

Thomas Emons
* Aus zwei mach eins
Was bringen Universitätsfusionen? - Das Beispiel Duisburg-Essen

Fusion: Diesen Begriff kennt man aus der Wirtschaft. Doch was für Unternehmen längst üblich ist, wird auch für die Hochschulen immer öfter zu einem Modell. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Einerseits wird der finanzielle Spielraum der für die Hochschulen zuständigen Länder und des für diesen Bereich mitverantwortlichen Bundes immer geringer. Andererseits müssen sich Hochschulen heute mehr denn je in einem internationalen Wettbewerb der Forschungs- und Bildungsstandorte behaupten. Deshalb plant die schleswig-holsteinische Landesregierung eine Fusion der drei Universitäten in Kiel, Flensburg und Lübeck zu einer Landesuniversität, die den Hochschulstandort Schleswig-Holstein stärken und gleichzeitig alle drei Universitäts-Campi langfristig sichern soll. ... mehr

Mareike Knoke
* Angst vor dem Trojanischen Pferd
Verbindungen zwischen Universitäten und Fachhochschulen sind noch die Ausnahme

Als die Professoren Dietmar von Hoyningen-Huene und Peter Hommelhoff bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) um Fördermittel für ein gemeinsames Doktorandenkolleg warben, waren gegenseitige Hochachtung und eine lange persönliche Bekanntschaft im Spiel. Das Werben war erfolgreich: Von ... mehr

Gernot Facius
* Kleine aber feine Randerscheinung
Private Hochschulen wirken als Reformmotor

Innerhalb von zehn Jahren ging die Kurve steil nach oben: Mitte der 90er-Jahre gab es in Deutschland 24 private Hochschulen, heute existieren 69 ihrer Art. Aber noch immer sind nur etwas mehr als zwei Prozent der insgesamt 1,8 Millionen Studierenden an Privathochschulen eingeschrieben. Was die ... mehr

Hermann Horstkotte
* Muster privater Elite-Hochschulen
Bucerius Law School in Hamburg

"Mich hat der leistungsorientierte Geist an der Bucerius Law School beflügelt." Das sagt Dora Freude, die im vierten Studienjahr die schriftliche Prüfung für das Erste Juristische Staatsexamen ablegte. "Gerade für mich als Frau, die nicht zu spät eine Familie gründen will, ist es wichtig, möglichst früh in den Beruf einzusteigen." Zielstrebig und erfolgreich war Dora - Abiturdurchschnitt 1,2 - schon immer. Dabei ein Multitalent, auch in der Schulmusik, auf dem Tennisplatz und führungsstarke Klassensprecherin. Das ist der Persönlichkeitstyp, der bei den Aufnahmeprüfungen zur Law School in Hamburg, der einzigen privaten Juristen-Hochschule in Deutschland, am ehesten Erfolg hat. Jedes Jahr kommen 110 Anfänger zum Zuge, aus einem stets mehr als viermal so großen Bewerberkreis. In den Auswahlkommissionen sitzen nicht nur Rechtsprofessoren, sondern auch erfahrene Anwälte und Führungskräfte aus der Wirtschaft. ... mehr

Ruth Kuntz-Brunner
* Willkommen Bachelor und Master
Halbzeit auf dem Weg zum europäischen Hochschulraum

Halbzeit auf dem Weg zum harmonisierten Hochschulraum Europa: Was 1999 in Bologna 29 europäische Staaten initiierten, ist zu einer gesamteuropäischen Bewegung angewachsen. 45 Staaten - weit mehr als die 25 EU-Mitglieder - beteiligen sich inzwischen am Bologna-Prozess, der als Synonym für den Weg zu ... mehr

Astrid Pawassar
* "Der Zeitpunkt ist nie richtig"
Studierende Eltern nehmen Herausforderung an - und bekommen Hilfe

Die Fakten über den demografischen Wandel in Deutschland liegen auf dem Tisch, und allmählich folgen die Antworten darauf. So in der Hochschullandschaft, wo aufgefallen ist, dass 40 Prozent der Akademikerinnen kinderlos bleiben, obwohl 80 Prozent sich eigenen Nachwuchs wünschen. Vereinbarkeit von ... mehr

Heiko Schwarzburger
* Der Zug rollt unaufhaltsam
Die Industrie nimmt Bachelor und Master langsam an

Die deutschen Hochschulen stehen vor enormen Umwälzungen: So soll das Diplom abgeschafft werden, internationale Abschlüsse wie Bachelor und Master werden künftig die Zeugnisse zieren. Bisher haben zwar nur einige Universitäten und Fachhochschulen ihr gesamtes Studienangebot auf die neuen Abschlüsse umgestellt. Doch in Zeiten fortschreitender Globalisierung gehen die Uhren auch an Deutschlands Hochschulen immer schneller: Bis 2010 sollen das Diplom und der Magister verschwinden, zumindest für die Jahrgänge, die bis dahin ihr Studium aufnehmen. Umstritten sind derzeit noch die Zukunft der Staatsexamen, beispielsweise bei den Juristen und Lehrern, sowie die Abschlüsse für die Mediziner. Auch sie sollen bis zum Ende des Jahrzehnts internationalen Gepflogenheiten angepasst werden. ... mehr

Britta Mersch
* Kreativität macht attraktiv
Neue Bachelorstudiengänge locken die Besten

Für Personalmanager müsste Christopher Käsbach eigentlich ein Traumkandidat sein. Der Bachelor-absolvent ist gerade erst 26 Jahre alt und hat seit zwei Jahren seinen Studienabschluss in Informations- und Kommunikationstechnik in der Tasche. Außerdem arbeitet er seit 2003 als Produktmanager für ... mehr

Wolfgang Schmitz
* Pessimismus ist fehl am Platz
Wissensgesellschaft braucht exzellent ausgebildeten Nachwuchs

Die erfreuliche Nachricht: Der Arbeitsmarkt für Akademiker verheißt Gutes. Der Wandel von der Industrie- zur Wissensgesellschaft benötigt einen steigenden Bedarf an exzellent ausgebildetem Nachwuchs, der von den vorhandenen Fachkräften nicht gedeckt werden kann. Die steigende Bedeutung von ... mehr

Jutta Witte
* Unabhängig von Raum und Zeit
E-Learning hat auch an deutschen Universitäten Zukunft

Auch an deutschen Hochschulen ist E-Learning, das Lernen mit Hilfe moderner Computertechnik, bald nicht mehr aus dem Studienalltag wegzudenken - egal, um welche Fachrichtung es geht, von den Sportwissenschaften bis zur Medizin. Mehr als 100 Projekte hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung zwischen 2000 und 2004 gefördert. Der Etat des Programms "Neue Medien in der Bildung" belief sich auf rund 185 Millionen Euro. Hinzu kam 2002 ein weiterer Fördertopf für den Aufbau von "Notebook-Universitäten" in Höhe von rund 25 Millionen Euro. Geflossen ist das Geld vornehmlich in die Entwicklung von E-Learning-Inhalten. Ein Folgeprogramm "E-Learning-Dienste für die Wissenschaft" soll den Hochschulen nun helfen das Geschaffene zu konsolidieren und die Universitäten beim Aufbau einer nachhaltigen Infrastruktur für die virtuelle Lehre zu unterstützen. ... mehr

Christiane Krüger
* Signale gerade noch im richtigen Moment
Forschung - Hochschulen brauchen die Stärkung ihrer Kompetenz

Seit März 2005 sucht René Beigang an der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern nach marktfähigen Lösungen für den Einsatz von Terahertz-Strahlen in der Industrie. Dem Professor helfen dabei derzeit zwei Doktoranden und zwei Post-Doktoranden. Bald soll seine "TeraTec"-Projektgruppe ... mehr

Ines Gollnick
* Für eine innovative Zukunft
Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung

Das war eine Ausschusssitzung der besonderen Art im Mai 2004 im Paul-Löbe-Haus in Berlin. Gewissermaßen war der Weltraum zu Gast. Auf einer Veranstaltung des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung sahen rund 200 Vertreter aus Politik, verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen und der Wirtschaft faszinierende Aufnahmen aus der Marsumlaufbahn. ... mehr

Astrid Pawassar
* "Uns gibt es eigentlich gar nicht"
Juniorprofessoren an sächsischen Universitäten

In Sachsen jemanden zu finden, der von den neuen Möglichkeiten einer Juniorprofessur begeistert ist, ist schier unmöglich. Denn in Sachsen gibt es offiziell gar keine Juniorprofessoren. Das Land hatte zusammen mit den anderen Freistaaten Bayern und Thüringen erfolgreich gegen das ... mehr

Ruth Kuntz-Brunner
* Am Anfang steht der kreative Geist
Ist die Förderpolitik für die Forschung auf der Höhe der Zeit?

Wie Wissen produziert wird, hat sich in den letzten Jahrzehnten fundamental gewandelt. Angewandte Forschung und Grundlagenforschung greifen immer öfter ineinander, zukunftsweisende Wissenschaften agieren über Fachgrenzen hinweg und naturwissenschaftliche For- schung paart sich immer öfter mit ... mehr

Dieter Dürand
* Deutsche Forscher brauchen mehr Mut und mehr Freiheit
Ein vernachlässigtes Potenzial

Deutsche Forscher machen Schlagzeilen. Drei Erfolgsmeldungen aus jüngster Zeit: Jörg Wiltfang, Direktor der Kieler Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, verhilft einem Mann aus Kiel zu einem neuen Unterkiefer. Ein großer Teil davon war von Krebs befallen und musste entfernt werden. Wiltfang ersetzte das fehlende Knochenstück durch ein weltweit einmaliges Implantat, das er aus Zellen des Patienten gezüchtet hat. Sie wuchsen innerhalb von sieben Wochen in einem Gittergerüst aus Titan, gefüllt mit einer porösen Keramikmatrix und eingepflanzt in den Rückenmuskel des Patienten zu dem körpereigenen Ersatzteil heran. Eine medizinische Sensation. Bald soll die so genannte Gewebezucht oder regenerative Biologie auch Haut, Knorpel, Nerven, Muskeln und ganze Organe hervorbringen und Menschen das Leben retten. Deutsche Wissenschaftler und Unternehmen sind dabei technisch führend. ... mehr

Hermann Horstkotte
* Zukunft durch Zusammenspiel
Warum die Forschungsförderung für Deutschland so wichtig ist

Seit vorigem Jahr unterstützt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Bundesagentur zur Förderung der Wissenschaften, erstmals ein gemeinsames Doktorandenkolleg von Hochschul- und Industrieforschung, und zwar zwischen der Universität Erlangen-Nürnberg und dem Chemieunternehmen Degussa. Es ... mehr

Corinna Blümel
* Ein Zeichen für Wertschätzung
Die Alumni-Kultur steckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen

Seit Mitte der 90er-Jahre haben zahlreiche deutsche Hochschulen Alumni-Initiativen oder -Koordinierungsstellen gegründet. Sie folgen damit dem Vorbild USA, wo Netzwerke von Ehemaligen eine lange Tradition haben. ... mehr

Carmen Molitor
* "Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen"
Ein Blick in den Blätterwald an Universitäten

An kostenlosem Lesefutter herrscht in Universitäten und Fachhochschulen kein Mangel: Lifestyle-Magazine buhlen mit den PR-Journalen der Hochschulen um die Aufmerksamkeit in Foyers, Fluren und Mensen. Auch die Studierenden werden gerne zu Zeitungsmachern - und melden sich in den politischen Blättern ... mehr

Ines Gollnick
* Hochschulpolitik im Internet - Eine Auswahl

Auf dem Gebiet der Hochschulpolitik und der Hochschulstrukturreform mischen viele Institutionen mit. Hier eine kleine Auswahl wichtiger "Akteure" mit ihren Internetauftritten. Es ist ein Angebot zu weiteren Recherchen und kein "Stiftung Warentest" der Internetauftritte. ... mehr