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050/2003
Datum: 07.03.2003
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heute im Bundestag - 07.03.2003

Regierung: Personelle Präsenz in internationalen Organisationen ist wichtig

Auswärtiges/Antwort

Berlin: (hib/RAB) Die Regierung hält es für wichtig, die Präsenz deutscher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in internationalen Organisationen und den Einrichtungen der Europäischen Union zu erhöhen. In der Antwort ( 15/517) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU ( 15/374) heißt es, die deutsche Präsenz in internationalen Organisationen sei von der Personalpolitik in den 80er und 90er Jahren vernachlässigt worden. Daher seien weniger Deutsche in den Dienst inter- und supranationaler Organisationen eingetreten. Laut Antwort hat sich der Anteil deutschen Personals bei der Europäischen Kommission im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2001 mit 12,1 Prozent stabilisiert. 1998 seien es noch 11,7 Prozent gewesen. Der deutsche Anteil beim Ratsekretariat der EU mache 11,7 Prozent aus, während es 2001 noch 11,8 Prozent gewesen seien. Auch die deutsche Präsenz beim Europäischen Parlament ist den Angaben zufolge im vergangenen Jahr gefallen, und zwar von 15,1 in 2001 auf 14,7 Prozent.

Die Exekutive erklärt, sie habe entsprechend den Empfehlungen des Bundestages die Koordinierung intensiviert. Unter der Leitung des Auswärtigen Amtes koordinierten die Bundesressorts seit August 2001 in einem "Auswahlgremien deutsches Personal in internationalen Organisationen" im Abstand von zwei bis drei Wochen Bewerbungen auf Positionen im mittleren Management. Um die Präsenz in internationalen Organisationen zu erhöhen, will die Regierung dafür sorgen, dass künftig die internationalen Bediensteten grundsätzlich bei Beförderungsentscheidungen der Heimatbehörde in gleicher Weise einbezogen werden wie anwesende Bedienstete. Auch verweist die Regierung in der Antwort auf einen "Internationalen Stellenpool", der 2001 errichtet worden sei. Dadurch sei es möglich, Ausschreibungen von internationalen Organisationen gezielt und mit Suchbegriffen aus dem Internet herunterzuladen. Dieser werde ergänzt durch einen "Internationalen Personalpool". Mit diesem Pool können Personen, die sich für eine Tätigkeit im internationalen Rahmen für geeignet halten, ihre Daten eingeben und eine individuell auf sie zugeschnittene Liste mit Ausschreibungen erhalten. In den ersten sechs Monaten hätten über 6000 Bürgerinnen und Bürger diesen Service genutzt, schreibt die Regierung in der Antwort.

Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2003/2003_050/03
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