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048/2006
Datum: 15.02.2006
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heute im Bundestag - 15.02.2006

Personalbestand der Bundesbank soll weiter reduziert werden

Finanzen/Antwort

Berlin: (hib/VOM) Der Personalbestand der Deutschen Bundesbank ist seit Inkrafttreten der Strukturreform am 30. April 2002 um gut 20 Prozent auf 12.300 Beschäftigte zurückgegangen. Bis Ende 2007 sei eine weitere Verringerung des Personalbestandes auf 11.100 Beschäftigte geplant, teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/608) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/461) mit. Dies würde im Vergleich zum Beginn der Strukturreform einen Abbau von rund 30 Prozent bedeuten. Die Regierung erwartet nach eigener Aussage, dass auch nach 2007 Personal abgebaut werden muss. Der bereits vollzogene Personalabbau von 3.901 Stellen gliedere sich in 1.196 Berufswechsel, 1.403 Wechsel in den Vorruhestand, 1.135 Pensionierungen und Verrentungen und 167 Auflösungsverträge. Zur Europäischen Zentralbank seien bislang 104 Mitarbeiter gewechselt, von denen ein Teil beurlaubt sei. Nach derzeitiger Prognose würde vom Beginn der Strukturreform bis Ende 2007 rund die Hälfte der Stellen in den Filialen abgebaut, sodass es dort noch rund 3.300 Beschäftigte gäbe. Auch seien im Vergleich zur Situation vor der Reform im Hauptverwaltungs- und Filialbereich gut 50 Prozent der Spitzen-Führungspositionen abgebaut worden. Darüber hinaus habe sich bis Ende letzten Jahres der Personalbestand im gehobenen Dienst um rund 370 und im mittleren sowie einfachen Dienst um rund 3.000 Mitarbeiter vermindert.

Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, hat es noch Ende 1998 147 Haupt- und Zweigstellen der Bundesbank gegeben. Seither seien 69 Standorte planmäßig geschlossen worden. Dies entspreche knapp 50 Prozent. Derzeit gebe es noch 61 Filialen und 17 Betriebsstellen, so die Regierung. Der Vorstand der Bundesbank habe beschlossen, das Filialnetz bis Ende 2007 auf 47 Standorte zu reduzieren. Gegenüber dem Zeitpunkt der Gründung der Europäischen Zentralbank 1998 bedeute dies einen Rückgang um knapp 70 Prozent. Von den zurzeit noch bestehenden Filialen und Betriebsstellen sollen bis Ende März dieses Jahres die Betriebsstellen in Leer (Ostfriesland) und Ludwigsburg, bis Ende September dieses Jahres die Betriebsstellen in Halberstadt, Itzehoe, Kempten, Memmingen und Saarlouis, bis Ende März 2007 die Filialen in Braunschweig, Minden und Wuppertal sowie die Betriebsstellen in Aalen, Aschaffenburg, Hanau, Gelsenkirchen, Passau, Siegen, Sindelfingen, Rosenheim und Wilhelmshaven und bis Ende September 2007 die Filialen in Bonn, Frankfurt an der Oder, Halle an der Saale, Hamm, Heilbronn, Mannheim, Mönchengladbach, Münster, Potsdam, Schwerin und Trier geschlossen werden. Für die Betriebsstelle in Lörrach gebe es derzeit noch keinen konkreten Schließungstermin.

Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_048/08
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