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Datum: 16.10.2001
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Pressemeldung des Deutschen Bundestages - 16.10.2001

Pränatale Diagnostik und Präimplantationsdiagnostik aus frauenspezifischer Sicht

Öffentliche Anhörung des Ausschusses für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend

17.10.2001
13.30 bis 17.30 Uhr
Paul-Löbe Haus, Sitzungssaal 2.200

Die Beratung und Aufklärung schwangerer Frauen wird im Rahmen der Pränataldiagnostik in Zukunft zunehmend eine Schlüsselrolle spielen. Nicht nur medizinische Aspekte sind von Belang, sondern auch deren psychische und soziale Auswirkungen im Alltagsleben. Die Experten werden sich deshalb zu verschiedenen Aspekten dieses Beratungssystems äußern, z.B. : wie ist die gegenwärtige Praxis, wie sind die Erfahrungen aus anderen Ländern, wer soll beraten, wird es Qualitätsstandards geben? Aus dem Blickwinkel der Ethik wird im Zusammenhang mit der Präimplantationsdiagnostik auch gefragt werden, wie diese Maßnahme unter dem Aspekt der Selektion nach Behinderungen beurteilt wird und welche Mitsprache die Frau oder das Paar bei der "Auswahl" der zu implantierenden Embryonen hat oder haben sollte. Die Anhörung soll zur Aufklärung über Alternativen und Risiken der Technologien aufklären sowie insbesondere die physische und psychische Belastung der PID-Patientinnen beleuchten.

Zu diesem Thema sind folgende Sachverständige in den Ausschuss eingeladen:

· Dr. Astrid Bühren, Vorsitzende des Deutschen Ärztinnenbundes
· Marion Brüssel, Landesvorsitzende des Berliner Hebammenverbandes
· Dr. Regine Dennis, Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V.
· Claudia Heinkel, Diakonisches Werk der EKD Hauptgeschäftsstelle
· Prof. Dr. Cornelia Helfferich, Sozialwissenschaftliches Frauenforschungsinstitut
· Prof. Dr. Regine Kollek, Universität Hamburg, Forschungsschwerpunkt Biotechnik, Gesellschaft und Umwelt
· Dr. Claudia Stellmach, Forschungsarbeitsgemeinschaft in NRW: "Ethik im Spannungsfeld.."
· Prof. Dr. Ursel Theile, Leiterin der genetischen Beratungsstelle, Mainz
· Prof. Dr. Klaus Zerres, Institut für Humangenetik des Universitätsklinikums RWTH Aachen.

Für Rückfragen steht das Sekretariat des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - Tel: 030-227-32328/37473, 37112, 37474 zur Verfügung oder unter familienausschuss@bundestag.de

2.217 Zeichen

Quelle: http://www.bundestag.de/aktuell/presse/2001/pz_0110165
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